Ein besonderer Besuch haben wir in einem malawischen Gefängnis gemacht. Wir waren selbst gespannt, wie wir empfangen werden und wie Gott uns dort gebraucht. Es gab einige Regeln zu beachten, wir durften keine Handys mit in das Gefängnis nehmen und natürlich keine Bilder machen.
Als wir den Innenhof des Gefängnisses betragen, waren wir sehr überrascht. Über 300 Gefangene saßen in etwa 10 Reihen vor uns und warteten gespannt auf unsere Beiträge. Wir waren froh, dass wir Pastor Chikwindire bei uns hatten, der oft Besuche in Gefängnissen macht und der uns im Vorfeld eine Einführung gab. Wir hatten ein Zeugnis, einen Impuls und Liedbeiträge vorbereitet. Es war ermutigend zusehen, wie die Gefangenen sich über unseren Besuch freuten und wie sie gespannt dabei waren. Nach den Liedbeiträgen klatschten sie aus ganzen Herzen.
Die Gefangenen selbst sangen auch noch ein paar Lobpreislieder. Wie in Malawi üblich, begleitete ein Gefangener die Lieder mit einer Trommel. Am Ende durfte ein kleines Geschenk nicht fehlen. So verteilten wir noch Seifen, denn es ist keine Selbstverständlichkeit, dass jeder hier immer Seife hat. Deshalb wurde das - für uns kleine - Geschenk sehr geschätzt. Auch hat hier nicht jeder ein Bett, denn es leben viele Gefangene auf zu engem Raum zusammen. Viele schlafen auf geflochtenen Grasmatten, was hier in Malawi nicht unüblich ist. Dennoch ist es nicht wie in ihrer Heimat, wo in der Regel jeder ein eigenes Haus mit Schafzimmer hat. Es ist sicher nicht sehr angenehm, so eng beieinander und ohne Privatsphäre nächtigen zu müssen.
Vor dem Gefängnis mit Pastor Chikwindire
Die Impacter sind mittlerweile wieder in der Heimat