Dienstag, 29. Oktober 2013

On Tour

  
Die letzten Tage waren wir viel unterwegs. Doch bevor wir am Mittwoch unsere Reise begannen, musste Tobias am Dienstag noch seine Prüfung schreiben lassen und korrigieren.
Am Mittwochmorgen machten wir uns dann auf den Weg. Zunächst fuhren wir nach Blantyre, um ein paar Einkäufe zu tätigen und Rudis Visum verlängern zu lassen. Am Freitag ging es dann weiter zum Ubwenzi-Projekt nach Chilonga, da wir dort unser Team-Wochenende hatten. Wir hatten ein schönes Wochenende und eine geniale Gemeinschaft. An einem Abend gab es sogar Stockbrot am Lagerfeuer. Wir konnten uns gar nicht mehr erinnern, wann wir das das letzte Mal gegessen hatten. Es war einfach nett und man konnte gut reden und sich amüsieren.
Im Rahmen des Meetings konnten wir uns auch ein Bild von den baulichen Veränderungen verschaffen. Dort wurde kürzlich ein Schulgebäude erstellt sowie ein Container mit Solarstrom geliefert. Da wir letztes Jahr für zwei Monate dort lebten, war es schön wieder einmal zurückzukehren und bekannte Gesichter wieder zu sehen.
 
Auto nach der Stadtfahrt (es war schon voller)
 
Schulgebäude
 
Container mit Solarplatten bestückt
 

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Erste Ausfahrt!


Am letzten Sonntag waren wir auf unserer ersten Ausfahrt mit den neuen Studenten. Im ganzen Jahr haben wir ca. sechs Gemeindebesuche geplant.
So fuhren wir mit einem Teil der Studenten am Sonntagmorgen gegen 8:30 los, um in der Heimatgemeinde einer unserer Studenten Gottesdienst zu feiern. Wir gestalteten das ganze Programm. Anspiel, Chöre, Predigt, Gebete, Zeugnisse wurden von unseren Studenten bzw. Mitarbeitern übernommen. Es war eine schöne und gesegnete Ausfahrt. Zu Abschluss wurden wir noch zu einem guten Mittagessen eingeladen. Einer unserer Schreinerlehrer hielt die Predigt, die einige Gottesdienstbesucher sehr ansprach.
Im November haben wir den nächsten Trip geplant. Dann kommen die Studenten mit, die am letzten Sonntag zu Hause geblieben sind. Danke, wenn ihr mit an uns denkt. Ein solcher Besuch ist immer eine gute Möglichkeit und kann viel Segen bewirken.

Ein Teil unserer Studenten mit den Gemeindeältesten

Die Frauen der Studenten im Einsatz – Frauenchor

Unser Schreinerlehrer! Im Hintergrund sind einige Studenten zu sehen.

Montag, 7. Oktober 2013

Vergangene Woche!


Mittlerweile sind schon vier Wochen vergangen seit wir die Studenten empfangen haben.
Es ist schön zu sehen, wie sie miteinander umgehen und ihren Zusammenhalt beibehalten wollen. Ihr Wille, etwas zu lernen, ist groß.
Wir hoffen und beten, dass wir ein gutes erstes Jahr in der Leitung Chisomos haben und dass die Studenten ihren Eifer beibehalten.
Das Unterrichten läuft erstaunlich gut und es macht Tobias viel Freude, trotz der Herausforderung in einer fremden Sprache zu unterrichten. Dafür sind wir sehr dankbar.
In der letzten Woche war einiges los. Hier ein paar Eindrücke:

Hier die Studentenfrauen beim Schälen der Kassavawurzeln. Es gibt verschiedene Sorten. Diese wird geschält, getrocknet und dann verarbeitet. Manche kochen sie wie Kartoffeln und andere essen sie einfach so. Beim gemeinsamen Arbeiten hatten sie ein gutes Miteinander. Es wurde sogar gesungen.
Zudem bedecken wir gerade ein Mitarbeiter-Haus. Das Dach ist mittlerweile fertiggestellt. Wir sind sehr dankbar, dass uns Rudi Riegert, der uns gerade in Chisomo hilft, uns in diesem Projekt unterstützt.
 Außerdem haben wir diese Woche die Rädchen des Bücheregales in der Bücherei erneuert. Die alten haben ihren Dienst getan.
 
 Auch die Arbeiten auf dem Feld gehen voran. Die neue Anbaumethode, von der wir zuletzt berichteten, ist auf diesem Bild gut erkennbar. Manche Studenten graben Löcher und die anderen gehen hinter her, um den Kompost in den Löchern zu verteilen und um ihn dann mit Erde zu bedecken.
Gestern waren wir mit unserem Koch, der auch Pastor ist, bei einem besonderen Event. Er hat die letzten 15 Monate in einem Kirchenbezirk ausgeholfen. Diesen Dienst hat er nun wieder abgegeben. Gestern wurde er offiziell verabschiedet. Man konnte sehen, dass ihm viele Christen dankbar für seinen Einsatz waren. Er hat dort einen guten und von Gott gesegneten Dienst getan. Mit einigen ihm übereichten Geschenken fuhren wir  spätnachmittags wieder nach Chisomo zurück. Eine gefüllte Woche ging damit zu Ende.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Ereignisse am Himmel

Sonntagabend sahen wir eine merkwürdige Himmelserscheinung. Unsere Nachtwächter riefen uns, um uns die wundersamen Vorkommnisse am Himmel zu zeigen.
Daraufhin kamen wir ins Gespräch und es war für uns sehr interessant, welche Meinungen und Geschichten es über Himmelserscheinungen gibt.
Sie erzählten uns zum Beispiel, dass viele Malawier denken, der Regenbogen würde den Regen stören. Sie denken, wenn der Regenbogen nicht gekommen wäre, hätte es weitergeregnet. Daher ärgern sich einige Malawier, wenn sie einen Regenbogen sehen.
Andere wiederum denken, dass eine Sternschnuppe ein Zeichen dafür ist, dass irgendwo ein großer Häuptling gestorben ist.
Es ist spannend ihnen zu zuhören und wir bekamen einen weiteren Einblick in die malawische Kultur.
Gestern hörten wir weitere Interpretationen der Ereignisse, die sich am Sonntagabend abgespielt hatten. Das gab es die verschiedensten Meinungen. Die einen meinten, dass die Himmelserscheinung ein Zeichen sei für das Ende der Welt, welches kurz bevor stünde. Andere meinten, es sei das Ende des Mondes gewesen. Viele Menschen hatten Angst, vor dieser wundersamen Erscheinung.


Als ich heute morgen die Nachtwächter verabschiedete, fand ich einen mit grauen Wolken behangenen Himmel vor. Es hat ein bisschen geregnet. Es wäre viel zu früh, um zu sagen, die Regenzeit hat begonnen. Das wird wohl erst Mitte oder Ende November soweit sein. Jedoch ist es immer wieder schön zu sehen, wie sich Malawier über den Regen freuen. Wir sind erst zwei Jahre hier, dennoch haben wir es öfters erlebt, dass Leute am Anfang oder in der Mitte der Regenzeit sagten, Gott ist gut oder Gott hat uns nicht vergessen. Der Regen ist für viele Malawier ein Geschenk Gottes. Betet mit uns, dass viele Malawier diesen Gott von dem sie reden und der durch die Natur erkennbar ist, persönlich kennen lernen und in eine lebendige Beziehung mit ihm treten.