Samstag, 13. Dezember 2014

Freude über Freude

In die Schule zu gehen, ist für viele Kinder hier in Malawi manchmal mit Hindernissen verbunden. Viele Kinder müssen z.B. sehr weit laufen. Vor allem für Erstklässler und Zweitklässler ist das oft eine echte Herausforderung.
Ein Dorf, mit dem wir zusammenarbeiten, hat etwas ganz Besonderes bewältigt. Sie haben Ziegelsteine geformt und eine Schule gebaut ohne staatliche Hilfe. Selbst die Lehrer werden von den Leuten aus dem Dorf finanziert. Das ist hier in Malawi eine große Herausforderung. Diese Leute haben wirklich etwas geleistet und sind ein gutes Beispiel für ihre Landsleute. Ihnen ist die Schulbildung ihrer Kinder wichtig und deshalb haben sie in ihrem Dorf diese Schule gebaut. Viele der Kinder würden vermutlich nicht regelmäßig in die Schule gehen, wenn sie weiter weg in ein anderes Dorf laufen müssten.
Dieses Interesse haben wir belohnt und haben die Kosten für das Wellblech des Schuldaches übernommen. Heute war die Übergabe des Wellblechs geplant. So machten wir uns auf, um während einer kleinen Dorfversammlung, das Wellblech zu überreichen. Die Leute waren voller Freude über die Hilfe! Bitte beten sie mit uns, dass die Schule bald stattliche Lehrer bekommt. Der Antrag wurde kürzlich gestellt.
 Die Handwerker waren bei der Arbeit als wir ankamen
 Voller Freude zeigte uns der Häuptling den Fortschritt der Bauarbeiten
 Auch die Frauen waren voller Freude über das Wellblech
Während der Versammlung - im unteren Bild ist Pastor Mulute zu sehen, der einen geistlichen Impuls hielt.

 Die Reden - oben der Dorfhäuptling und unten der Ubwenzi Chairman 
Auch Tobias durfte das Wort ergreifen.

 Es war sehr heiß, die Leute machten es sich daher schon mal unter dem Wellblech gemütlich. 
Hier noch mal das Schulgebäude!
Als Familie geht es uns gut. Wir haben uns mittlerweile sehr gut in Ubwenzi eingelebt. Josia liebt es zu baden - vor allem bei dem heißen Wetter der letzten Wochen.

Sonntag, 30. November 2014

Das Meeting des Jahres!

Am letzten Donnerstag hatten wir ein sehr wichtiges Meeting mit unseren Chiefs (Dorfhäuptlinge aus den verschiedenen Dörfern, mit denen wir zusammenarbeiten). Es gab Einiges zu besprechen. Das Hauptaugenmerk lag auf der Maisverteilung im Januar. Wir haben in Ubwenzi eine sogenannte "Foodbank". Kurz gesagt, haben wir zwei Container, in denen wir Mais lagern. Der Mais wurde nach der Ernte gekauft und eingelagert. Normalerweise ist der Maispreis in den Hungermonaten Januar, Februar und März sehr hoch. In vielen Haushalten geht ín den genannten Monaten der Mais - Hauptnahrungsmittel - aus. Daher wollen wir den Menschen aus den Dörfern, mit denen wir kooperieren, die Möglichkeiten schaffen, kostengünstigen Mais zu kaufen. Vor allem helfen wir denjenigen, die unser Projekt unterstützen und uns helfen, wie z.B. beim Steine formen. Natürlich wurden verschieden Punkte intensiv diskutiert. Wir bauf ein gelungene Sitzung zurück und sind dankbar, dass man sich in den wesentlichen Punkten einigen konnten.
Zudem wurden Info und Neuigkeiten bezüglich Ubwenzi an die Teilnehmer weitergeben und die Chief haben ihre Vorstellung und Nöte geäußert. Versprechen konnten wir nichts. Wir sind gespannt, was sich verwirklichen lässt. Bitte denkt an uns! Es gilt die richtigen Entscheidungen zu treffen und die nötigen finaziellen Mittel zu bekommen.

Freitag, 14. November 2014

Die Ziegelsteine sind gebrannt!

Es ist geschafft. Das Ziel ist erreicht und viele Leute sind erleichtert. Wer unseren Blog regelmäßig liest, weiß von was die Rede ist.  Nach Wochen langer Arbeit konnte das Projekt  abgeschlossen werden. Es war wichtig, die Ziegelsteine zu brennen bevor der Regen kommt. Wir sind dankbar, dass alles so gut geklappt hat.
 Hier oben und unten im Bild sieht man, wie der Ofen mit Matsch abgedichtet wird, damit die Hitze im Ofen bleibt.

 Das Feuerholz war bereit gelegt und der Ofen dicht. Die Zeit war gekommen, den Ofen anzuzünden.
 Dann wurde der Ofen angezündet und immer wieder Holz nachgelegt. Nach 12 Stunden waren die Ziegel gebrannt

Natürlich gibt es bei diesem Event auch etwas Gutes zum Essen. So wurde eine Ziege geschlachtet und verzehrt. Das gehört traditionell zum Ziegelsteine Brennen dazu.

Freitag, 31. Oktober 2014

Hungrige Gemeindeleiter!

Hunger zu haben, ist in Malawi immer wieder ein Thema. Heute soll es jedoch nicht um den physischen Hunger gehen, sondern um den geistlichen Hunger.
Am vorletzten Wochenende hatten wir hier in Ubwenzi eine Pastorenkonferenz. Viele Pastoren und Gemeindeleiter verschiedenster Denominationen kamen, um für ihren Dienst gestärkt zu werden. Es war schön zu sehen, mit welchem Eifer und mit welcher Wissbegierigkeit sie dabei waren. Die Veranstaltung begann um 9:00 morgens und Endete um 16 Uhr nachmittags. Das Interesse war so groß, dass fast alle pünktlich waren, was hier in Malawi nicht immer selbstverständlich ist. Selbst unser Gastredner war von der Motivation der Teilnehmer angetan. Die Lehreinheiten waren sehr gut strukturiert und biblisch gegründet.
Einer der anwesenden Pastoren fasste die Dankbarkeit der Pastoren über die Konferenz mit folgenden Worten zusammen: "Die Unterrichtseinheiten sind echt gut. Leider sind wir nur drei Tage zusammen. Wir würden am liebsten noch ein paar Tage verlängern. Dann würden wir richtig dick werden" Das mit dem Dick werden hat er natürlich auf das Geistlich satt werden bezogen. 
Danke an alle, die ihr an uns gedacht habt. Es waren gesegnete Tage.
Wir hoffen, dass die Teilnehmer von den Einheiten profitieren und es sie in ihrem Dienst weiterbringt.
 Gespräche in Kleingruppen
 Unser Gastredner - Gott hat ihn gesegnet!
Open Air Abschlussgottesdienst - alle Gemeinden der Teilnehmer waren eingeladen!

Samstag, 11. Oktober 2014

Einheit macht stark!

 
Gemeinsam an einem Strang ziehen. Sich gegenseitig zu ermutigen und für einander zu beten. Gemeinsam zu singen und zu tanzen. Sich von Gottes Wort prägen zu lassen und sich darüber auszutauschen. Dies alles trägt dazu bei, eine Einheit zu sein und das nach außen hin zu zeigen.
Das ist das Ziel der "Umodzi wa Atsogoleri" Gruppe. Umdozi bedeutet Einheit und Atsogoleri Leiter - das macht "Einheit der Leiter". 
Das Treffen findet einmal im Monat statt. Auch diese Woche kamen wir zusammen und hatten eine geniale Zeit. Auch wenn dieses Mal nur Wenige da waren, gingen die Meisten gestärkt nach Hause. Nicht nur vom guten Essen, sondern vor allem von den Gesprächen, der Bibelarbeit und dem Austausch.
Nächste Woche haben wir eine Pastorenkonferenz, die von dieser Gruppe organisiert wurde. Ein Gastredner wurde eingeladen und ein gutes Programm geplant. Jetzt beten wir für eine gute Tagung.
 Das Akkordion (Bild 1) und das Trommel ähnliche Instrument (Bild 2) werden immer zum Begleiten  der Lieder verwendet und machen das Musizieren lebendiger.
Das Essen war lecker. Die beiden Damen haben uns gut bekocht!

Dienstag, 30. September 2014

Der Schlangenbiss!


Im Ort Chilonga, in dem das Ubwenzi-Projekt angesiedelt ist, gibt es ein kleines Krankenhaus. Es ist ein staatliches Krankenhaus, welches auch eine Geburtsstation hat. Wir versuchen die medizinischen Angestellten vor Ort zu unterstützen. 
Manche Behandlungen können im kleinen Krankenhaus nicht durchgeführt werden. Deshalb werden Patienten ins ca 50 km entfernte Kreiskrankenhaus verwiesen, Es gibt einen Krankenwagen, der im Notfall alarmiert werden kann. Es kommt jedoch vor, dass die Ambulanz nicht kommt. In solchen Fällen werden wir gebeten, Krankentransporte zu übernehmen. Es sind dann überwiegend Notfälle.
So war es heute auch! Tobias fuhr mit einem Jungen, der von einer giftigen Schlange gebissen wurde, ins oben genannte Krankenhaus. Zudem begleiteten ihn die Mutter und eine Verwandte. Mit Feuerholz, Essen, Töpfen, Kleidern usw. bepackt stiegen sie auf den Pickup. Hier in Malawi werden Patienten während Krankenhausaufenthalten oft von Verwandten bekocht.
Bitte denkt an den Kleinen. Er könnte im schlimmsten Fall sein Bein verlieren.

Mittwoch, 17. September 2014

Steine für eine gute Schulausbildung!

Vor eine paar Wochen berichteten wir von Sitzungen mit den Häuptlingen und Bewohnern der umliegenden Dörfer. Gemeinsam mit dem Ubwenzi-Chairman ermutigte Tobias fleißig Helfer Steine für ein weiteres Schulgebäude auf dem Ubwenzi-Gelände zu formen (siehe Artikel vom 31.07.). 
Wir sind sehr dankbar für die vielen Steine, die schon geformt wurden. Die Absprache war, dass jeder Haushalt 250 Steine formt. Viele Familien ließen sich ermutigen und brachten sich ein. Es ist schön zu sehen, dass ihnen eine gute Schulbildung für ihre Kinder wichtig ist. 
Die Steine, die geformt wurden, werden nun bald zu einem Ofen zusammen gebaut und gebrannt. Wir beten, dass die Bewohner der umliegenden Dörfer motiviert bleiben und das Projekt - Steine Brennen - bis zur Regenzeit abgeschlossen ist.
 Zur erst wird die Ziegelsteinform mit nasser Erde befüllt.
 Danach wird sie auf den Kopf gestellt und leicht geschüttelt. Wenn man es richtig macht, kommen schöne Ziegelsteine heraus.

Oben und unten ein Teil der vielen Steine, die schon geformt wurden.

Freitag, 29. August 2014

Kinder, Schwitzen, Essen, Spiele, Jesus und mehr...

Gestern hatten viele Kinder großen Spaß. Viel Zeit wurde in die Vorbereitungen gesteckt. Am Vortag wurde das Anspiel nochmals geprobt, sowie Vorbereitungen für das Essen getroffen, wie z.B. Kraut und Zwiebeln geschnitten. Mit großer Vorfreude ging es gestern Morgen los ins Nachbardorf. Die Autos plus Anhänger waren voll gepackt. 7 große Tonnen mit Wasser, Töpfe, Bohnen, Reis, Spielmaterial, Generator, Lautsprecheranlage und vieles mehr waren gut eingepackt, um ein tolles Programm zu bieten. Zudem waren wir dankbar für die 34 Freiwilligen, die sich  sich in verschiedenen Aufgaben mit einbrachten. 
Der Tag stand unter dem Motto "Unerwartet". Die Anspielgruppe stellte die biblisches Geschichte "Der barmherzige Samariter" sehr gut dar. Die ca. 350 Kinder waren voll dabei. Bei den Spielen kamen die Mitarbeiter ganz schön ins schwitzen. Zum Glück gab es in der Mittagspause etwas Gutes zum Essen.
Total erschöpft aber mit tollen Erlebnissen kamen wir abends nach Ubwenzi zurück. Schön war es! Im Dezember gibt es den nächsten Kidsday und wieder eine neue Möglichkeit Jesus groß zu machen.

 Einige Mitarbeiter gaben den Takt beim Singen vor.
 Die Kinder beim Singen.
Der Räuber flieht mit der Beute und lässt den Überfallenen verwundet auf der Straße liegen. 
Der barmherziges Samariter kümmert sich um die verwundeten Überfallenen!
 Die Bohnen kochten schon früh morgens.
 Das Kraut kam erst später dran.
Josia war in der Küche eingeteilt. Er hatte alles im Griff oder andere ihn.

Samstag, 23. August 2014

We are the Champions…

Ja, das waren sie wirklich, die Spieler des Teams Chilonga, als sie am vergangenen Samstag das Endspiel des Ubwenzi F.A. Cups gewonnen haben.
Sechs Teams der umliegenden Dörfer haben am Ubwenzi Cup teilgenommen. Am Montag letzte Woche wurde das Tunier mit der Gruppenphase eröffnet. Jeden Nachmittag fanden Spiele statt, die Jugendlichen hatten viel Spaß und waren eifrig dabei.
Auch viele Leute aus den umliegenden Dörfern kamen vorbei, um ihre Teams zu unterstützen. Nicht nur Jugendliche, sondern auch viele Erwachsene hatten großen Spaß.
Das Ziel des Tuniers war nicht nur den Jugendlichen ein schönes Programm zu bieten, sondern auch ihre Beziehungen untereinander zu stärken, vor allem aber, ihnen von unserem großen Gott weiter zu sagen. Jeden Tag fand eine Kurzandacht vor den Spielen statt.
Wir wünschen uns, dass durch Aktionen wie diese, Interesse an einem Leben mit Jesus geweckt wird. 
Unsere Schiris!
 Josia kam auch mit Mama vorbei. Er schaute interessiert zu, wie die Jungs kickten. 
 Das Vorbereitungskomitee, welches vor allem aus Ubwenzi-Mitarbeitern bestand. Wir hatten auch Unterstützung von einem Angestellten aus dem staatlichen Krankenhaus im Dorf, mit welchem wir eng zusammenarbeiten. 
Die Andacht vor jedem Spiel.
Die Spieler laufen zum Finale ein.
Die Zuschauer waren eine gute Unterstützung.
Es war ein großer Fight. Alle gaben ihr Bestes.
Nach dem Abpfiff gab es kein Halten mehr. Das Heimteam holte den Pott.
 Das Siegerteam bekam ein Satz Trikots! Die Zweitplatzierten erhielten Fußballschuhe und das drittplatzierte Team einen Fußball.
 Natürlich wurde auch ein Pokal überreicht.
Glückliche Gewinner!

Donnerstag, 31. Juli 2014

Zwischen Chisomo und Ubwenzi

Wie ihr schon im letzten Artikel lesen konntet, waren die letzten Wochen vor unserem Umzug von viel Action geprägt...
Jetzt wohnen wir schon seit fast einem Monat in Ubwenzi, dem Dorfentwicklungsprojekt der Liebenzeller Mission hier in Malawi. (http://www.liebenzell.org/weltweit/arbeitsgebiete/malawi/ubwenzi-dorfentwicklungsprojektchilonga/)
Unser neues Häuschen ist schon ganz wohnlich geworden und wir haben uns ganz gut eingelebt. Vor allem für Tobias ging es gleich mit viel Action weiter. Momentan ist er noch für beide Projekte zuständig (Chisomo und Ubwenzi), da unsere Kollegen, die Chisomo dann wieder übernehmen, erst nächste Woche aus ihrem Heimataufenthalt zurückkommen. So war er viel unterwegs und ist immer wieder zwischen Chisomo und Ubwenzi hin und her gependelt.
Hier in Ubwenzi ist während der letzen Wochen die Arbeit natürlich auch nicht stillgestanden.

Zwei Kids-Clubs hatten ein Abschiedsfest bevor die Kinder nun in Ferien gegangen sind. Die Schulanfänger des Kindergartens hatten ihr Abschlussfest und sind somit in die erste Klasse entlassen worden. Auch die allerersten Erstklässler der Ubwenzi- Grundschule, die dieses Jahr eröffnet wurde, haben mit einer kleinen Aufführung und Zeugnisvergabe ihr Schuljahr beendet. So ist es nun recht ruhig geworden hier auf dem Gelände. Wir hatten uns schon an das laute Gespiele der Kinder gewöhnt.
Außerdem haben viele Sitzungen stattgefunden, an denen Tobias teilnehmen musste. Nächsten Monat soll ein Fußballturnier mit Mannschaften aus den umliegenden Dörfern stattfinden, da muss viel geplant werden.
Heute war er, gemeinsam mit dem Chairman, dem Vermittler zwischen den Leuten hier und uns, in verschiedenen Dörfern unterwegs. Ihr Ziel war, die Bevölkerung zu motivieren, Ubwenzi weiterhin zu unterstützen. Denn bald soll hier das zweite Gebäude der Grundschule gebaut werden, dafür brauchen wir die Unterstützung der Leute hier. Sie sollen Ziegelsteine für den Bau herstellen. Das Fundament steht schon.

 Unser neues Haus!
 Das Fundament für das neue Schulgebäude steht schon!
 Das erste Schulgebäude ist schon im Betrieb!
 Kindergarten Abschlussfeier!
 Eine der Sitzungen heute. Unser Chairman ermutigt Bewohner eines Dorfes Ziegelsteine herzustellen.