Montag, 21. März 2011

Babyshower

Ein Stück kanadische Kultur durften wir am Samstag miterleben. Wir wurden von Freunden aus der Gemeinde zu einer Babyshower eingalden. Kica und Hilton, Freunde aus Brasilien, die seit etwa zwei Jahren in Toronto leben, erwarten im April eine kleine Tochter.

Hier in Kanada-und in einigen anderen Ländern auch, wie z.B. England- ist es üblich die werdenden Eltern schon vor der Geburt des Kindes zu beschenken. Es wird eine Feier organisiert, zu der Freunde und Verwandte eingladen werden. Üblicherweise bringen die Gäste Geschenke für das Baby mit. Im Laufe der Feier gab es etwas zu Essen und lustige Spiele, z.B. war uns während der Feier nicht erlaubt das Wort Baby zu sagen oder beim Sitzen die Beine zu kreuzen. Das war ganz schön schwierig. Um das Ganze etwas interessanter zu machen, bekam jeder eine kleine Wäscheklammer angeheftet und wenn man etwas Verbotenes getan oder gesagt hat und es jemand bemerkte, durfte derjenige einem die Klammer abnehmen und sich selbst anheften. Wer am Schluss die meisten Klammern hatte, hat gewonnen.
Natürlich wurden auch noch die Geschenke ausgepackt, das war sehr spannend.
Wir haben uns sehr gefreut, dass wir eingalden wurden und so etwas Einblick in die Kultur bekommen haben. Bitte betet doch mit uns für die restlichen vier Wochen der Schwangerschaft von Kica, für eine gute Geburt und für eine gesunde Tochter.

Mittwoch, 2. März 2011

Auf der Suche nach einer Gemeinde…!

Inzwischen sind wir auch in Sachen Gemeinde fündig geworden. Wir besuchen seit einigen Wochen die „Dovercourt Baptist Church“. Morgens findet dort der Gottesdienst statt und abends ist Jugendkreis. Wir besuchen beide Kreise. Im Rahmen des Missionsvorbereitungsprogrammes sollen wir auch in einer Gemeinde mitarbeiten. Deshalb haben wir uns entschlossen im Jugendkreis mitzuarbeiten. Wir sind sehr gut aufgenommen worden und die Jugendlichen sind sehr dankbar, dass wir uns in ihrem Kreis einbringen wollen.

Am letzten Märzwochenende hat der Jugendkreis einen Ausflug geplant. Die Eltern einer Mitarbeiterin haben eine Stunde nördlich von Toronto ein Ferienhaus. Dort werden wir gemeinsam das Wochenende verbringen. Wir freuen uns schon sehr darauf und hoffen, dass wir dort die Möglichkeiten haben, die Jugendlichen noch besser kennen zu lernen. Danke, wenn ihr während dieser Zeit für uns betet. Wir wünschen uns nicht nur ein gutes Miteinander, sondern auch einen guten Austausch während den Bibelarbeiten.

Der „Language Acquisition Course“

Mittlerweile sind wir in der zweiten Woche des Kurses angekommen. Gemeinsam mit 10 weiteren Missionskandidaten werden wir auf das Erlernen einer Fremdsprache vorbereitet. Es waren bisher sehr aufschlussreiche Tage. Uns wurde gelehrt, wie man eine Fremdsprache ohne Sprachlehrer und Sprachschule erlernen kann. Wie ist das möglich? Es wurden verschiedene Methoden und Techniken entwickelt und in der Praxis getestet, welche uns dann beigebracht wurden. Wir konnten sogar einen Schritt weiter gehen. Die Verantwortlichen des Sprachkurses haben uns einen Lernhelfer organisiert. Somit konnten wir die Theorie gleich in die Praxis umsetzen. Während den Einheiten mit unserem Lernhelfer konnten wir austesten, welche Methoden und Techniken zu uns passen und später für uns hilfreich sein könnten. Darüber hinaus konnten wir die ersten Worte Chichewa lernen. Mittlerweile können wir sogar schon ein paar Sätze bilden. Was uns ermutigt, weiterzulernen. Wir wissen natürlich auch, dass noch eine große Wegstrecke vor uns liegt und dass noch einige Tiefschläge kommen werden. Daher brauchen wir eure Hilfe im Gebet. Bitte betet mit uns, dass wir viel Kraft und Ausdauer bekommen, um Chichewa zu lernen.

Im Rahmen des Kurses waren wir am letzten Wochenende in Chinatown. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und mit verschiedenen Fragen in Geschäfte geschickt. Das trug dazu bei, dass wir einen kleinen Einblick in Kultur, Religion und Bräuche Chinas bekommen haben. Das Forschen und der Austauschen innerhalb der Gruppe haben uns in verschiedener Form die Augen geöffnet. Die Eindrücke lassen sich nicht in ein paar Sätzen zusammenfassen. Der Vormittag hat uns aufgezeit, wie essentiell eine gute Vorbereitung für Langzeitmissionare ist und wie intensiv man sich mit der Kultur befassen muss.

Als krönender Abschluß haben wir dann noch gemeinsam eine chinesische Mahlzeit zu uns genommen. Wir konnten zwar nicht immer definieren, was wir alles so verspeist haben, aber geschmeckt hat es.