Dienstag, 18. Dezember 2012

Thobwa




Thobwa - für die Malawier etwas ganz besonders leckeres und so etwas wie ein Nationalgetränk. Auch wir haben es schon oft getrunken und wissen, so in etwa, was da so drin ist an Zutaten. Als ich aber kürzlich das Angebot von einer Bekannten bekommen habe, dass sie mir zeigen würde, wie sie Thobwa kocht, habe ich natürlich nicht abgelehnt. Natürlich hat jeder auch sein „eigenes“ Rezept und die Zutaten variieren, aber schmecken tut es immer ähnlich. Viele nehmen Maismehl als Grundlage. Da aber viele hier gerade keinen eigenen Mais mehr haben und der sehr teuer ist zu kaufen, hat meine Gastgeberin Mehl von getrockneten Kassavas genommen. Auch gemahlene Hirsesprossen kamen in das Getränk hinein. Soja ist ebenfalls eine beliebte Zutat. Sicherlich sind hier der Kreativität auch keinen Grenzen gesetzt. Aber am Ende kommt immer ein zähflüssiges Getränk dabei heraus, das warm oder auch kalt getrunken wird. Außerdem sättigt es, wenn der Magen mal in den Knien hängt…so haben wir es empfunden, als wir in unserem Gemeindepraktikum in Chilonga des Öfteren mal erst gegen Abend Mittag gegessen haben. Zum Glück gab es immer wieder Thobwa zwischendurch. Wenn ihr mal nach Malawi kommt ist das auf jedenfall ein Muss!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Gottesdienst in Liwonde

 Oben im Bild könnt ihr den Jugendchor sehen und unten im Bild trägt der Frauenchor ein Lied vor.

Heute waren wir in der Gemeinde unserer Partnerkirche in Liwonde eingeladen. In den selben Räumlichkeiten befinden sich auch die Büros der Kirchenleitung (Headquarter). Diese Gemeinde hat sonntags zwei Gottesdienste, einen in Englisch und einen in Chichewa. Tobias wurde in beiden zum Predigen eingeladen. Der Pastor der Gemeinde ist gleichzeitig als Schatzmeister (General Treasurer) in der Kirchenleitung tätig. Nach den beiden Gottesdiensten waren wir bei ihm und seiner Familie zum Essen eingeladen. Das war eine gute Möglichkeit zum Austausch und um sich ein wenig besser kennen zu lernen.
Wir hatten einen schönen, aber recht langen Tag. Der erste Gottesdienst fing um kurz nach acht an und der Zweite begann mit einer Bibelarbeit um kurz vor zehn endete um etwa ein Uhr mittags. Viele verschiedene Elemente, wie zum Beispiel Chöre, machten die Gottesdienste sehr abwechslungsreich.
Wir haben uns über die Einladung gefreut und blicken dankbar auf einen gelungenen Tag zurück.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Besuch im Dorf


Besuche im Dorf sind immer etwas Schönes. Letzte Woche besuchte uns eine Frau aus der Nachbarschaft, um uns zu sich einzuladen. Gerne sind wir ihrer Einladung gefolgt.
So war es dann gestern soweit! Um 12 Uhr machten wir uns auf den Weg.
Dort angekommen, wurden wir Herzlich Willkommen geheißen. Nach einem kurzen Gespräch wurden wir dann ins Haus gebeten. Das ist oft das Zeichen dafür, dass etwas zum Essen für uns vorbereitet wurde. So war es dann auch. Diesmal gab es jedoch nicht wie üblich Nsima (fester Brei) aus Maismehl, sondern aus Hirsemehl. Dazu wurden drei Beilagen zubereitet - Taubenfleisch, Blättergemüse und eine leckere Erdnusssoße. Als Gast isst man in Malawi oft alleine. Das hat wohl mit unter den Grund, dass man als Gast dann auch die Freiheit hat, soviel zu essen bis man wirklich satt ist, ohne sich zu hemmen. Nach dem Essen hatten wir noch Zeit die Familie kennen zu lernen und zu reden.  
In Malawi gehört es zur Kultur, dass man Gäste richtig empfängt. Richtig Empfangen bedeutet, dass man z.B. für sie kocht. Oft wird dann gesagt, jetzt kennen wir einander. Besonders in der Phase des Sprache Lernens ist dies eine schöne Abwechslung. Zudem hilft es, Beziehung aufzubauen.

Montag, 19. November 2012

Impact-Team



6 Tage, 6 junge Leute und ein Ehepaar! Was war da los in Chisomo? Ziemlich viel!
Das Impact-Team war zu Besuch in Chisomo. Die Gruppe besteht aus sechs jungen Leuten, die im Sommer ihr Abitur abgeschlossen haben und nun drei Monate in Malawi Missionsarbeit kennen lernen wollen. Im Rahmen ihres Einsatzes haben sie zudem die Möglichkeit von ihrem Glauben an Gott weiterzuerzählen.
Angeleitet wird das Team von einem Ehepaar, welches die Jugendlichen in verschiedenster Form unterstützt.
Nachdem sie nun schon einige Einsätze an anderen Orten durchgeführt haben, waren sie nun auch in Chisomo. Wir durften vier der acht Gäste in unserem Haus beherbergen.
Während ihres Aufenthaltes in Chisomo haben sie z.B. den Kidsclub, durchgeführt, sowie sich in unseren morgendlichen Andachten eingebracht.
Auch praktisch haben sie mit angepackt und haben die Klassenzimmer gestrichen.
Weitere Programmpunkte waren ein Besuch im Dorf, sowie ein Kirchenbesuch am Sonntag. Auch dort brachten sie sich ein, in dem sie ein Lied vortrugen und die Predigt übernahmen.
Die einzelnen Programmpunkte wurden von unseren Kollegen sehr gut geplant und organisiert, so dass wir auf einen gelungenen Einsatz zurückblicken dürfen.
Bitte denkt mit uns an die Jugendlichen, dass Gott sie weiterhin in ihren Diensten begleitet und der dreimonatige Einsatz eine prägende Erfahrung in vielerlei Hinsicht wird, an die sie sich immer wieder gerne erinnern. 

Samstag, 10. November 2012

Arbeit auf dem Feld

Zurzeit sind die Malawier sehr beschäftigt. Alle sind dabei, ihre Felder vorzubereiten.
Das ist eine sehr harte, körperliche Arbeit, da die Malawier ihre Äcker mit der Hacke bearbeiten. Erst gestern war ein junger Mann aus der Nachbarschaft da und hat uns seine vielen Blasen an den Händen gezeigt.
Auch die Felder, die zum Chisomo-Zentrum gehören, wurden schon bestellt. In dieser Phase beten wir vor allem, dass Gott es zur richtigen Zeit regnen lässt.

Ansonsten sind wir weiterhin am Sprache Lernen, Besuche machen und am kleinere Arbeiten tätigen. Des Weiteren bringen wir uns weiter im Kidsclub in Chisomo ein, welcher jeden Freitag stattfindet. Danke, wenn ihr besonders im Blick auf das Sprache Lernen an uns denkt.
Wir sind weiterhin sehr dankbar für unsere motivierten Sprachhelfer!
Unsere Vorgänger haben uns ein Bobby-Car hinterlassen. Die Kinder der Chisomo-Mitarbeiter lieben es, damit zu spielen. So hatten wir in  letzter Zeit immer wieder nette Besucher, die im Garten spielten.

Montag, 22. Oktober 2012

Kirchenbesuch mit dem Fahrrad


Die Chisomo-Mitarbeiter bringen sich sonntags in verschiedenen Gemeinden ein. Einer der Schreinerlehrer arbeitet im ca. 15km entfernten Nselema mit. Nachdem wir schon öfters darüber nachgedacht hatten, dass ich (Tobias) ihn mal begleiten könnte, haben wir unser Vorhaben gestern umgesetzt. Samstagabend  machten wir die Fahrräder start klar und am Sonntagmorgen 8:30 Uhr ging’s los. Mit viel Wasser im Gepäck fuhren wir los. Der Weg führte uns über Stock und Stein. Bei etwas 37 Grad ist das schon eine schweißtreibende Sache.
Als wir an der Kirche ankamen, trafen wir eine handvoll Leute an. Eine weitere Person war gerade am Kirche ausfegen. Nach und nach kamen weitere Kirchenbesucher hinzu. Die Gemeinde in Nselema hat zwar ein großes Kirchengebäude, aber wenige Besucher. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab, Gott zu loben und auf sein Wort zu hören. Wir konnten miterleben, wie unser Kommen, die Kirchenmitglieder gestärkt hat und wie wir sie durch Bibelworte ermutigen konnten.
Schließlich wurden wir von einem Gemeindemitglied, zum Essen eingeladen. Nach dem wir mit einem leckeren Essen im Bauch den Rückweg antraten, konnten wir voller Dank auf einen gelungen Kirchenbesuch zurückblicken.
Bittet denkt mit uns an diesen Ort. Es gibt dort viele Menschen anderer Glaubensrichtungen. Bitte betet mit, dass Gott die Christen in Nselema gebraucht und dass noch viele Malawier Jesus kennen lernen.


Donnerstag, 11. Oktober 2012

Team-Wochenende auf dem Zomba-Plateau


Vergangenes Wochenende haben wir gemeinsam mit unseren Kollegen ein Wochenende auf dem Zomba-Plateau verbracht. Das Wochenende sollte das gesamte Team und die Gemeinschaft untereinander stärken. Gemeinsames Singen und Beten, sowie Bibelarbeiten gehörten zum geistlichen Programm.
Des Weiteren gab es auch gemeinsame Aktionen, so wie Spiele oder Wandern. Wir waren für das Programm am Samstagnachmittag verantwortlich und haben Kleingruppen die Aufgabe gestellt, eine Brücke zu bauen. Und zwar aus nicht mehr als festem Papier, Strohhalmen, leere Toilettenpapierrollen und Tesa. Welche wohl die Schönste und Stabilste wird?
Jedenfalls haben sich unsere Kollegen nicht lumpen lassen und tolle Brücken zu Stande gebracht.
Außerdem hatten wir auch Gäste. Das Impact-Team, das seit September hier ist hat uns am Samstag Gesellschaft geleistet. Während dem Wochenende durften wir zwei Gäste begrüßen. Zum einen ist Martin Kocher aus Liebenzell angereist, um unser Team zu stärken und auf einer vorangegangenen Konferenz mitzuarbeiten. Der zweite Gast war Elisabeth. Sie war Referentin auf einer Konferenz in der Nähe von Lilongwe und hat danach mit uns das Wochenende verbracht.

Freitag, 5. Oktober 2012

Tag der Deutschen Einheit in Malawi


Am 3. Oktober gedenkt man in Deutschland an die Wiedervereinigung. Da könnte man doch meinen, dass tangiert hier in Malawi niemanden.
Jedoch erhielten wir eine Einladung des „Deutschen Botschafters“ in Lilongwe. Er lud zu einer alljährlichen Feierlichkeit zum Tag der deutschen Einheit in seiner Residenz ein. Da wir als Team sowieso auf einer Konferenz in der Nähe von Lilongwe waren, nahmen wir die Einladung an und schauten bei der Feier vorbei.
Es war interessant zu sehen, wie viele Deutsche in irgendeiner Form in Malawi tätig sind. Zudem war es eine gute Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen oder sich einfach mal mit dem ein oder anderen auszutauschen.
Während die Feierlichkeit mit einer Rede des Deutschen Botschafters eröffnet wurde, wurden die Ehrengäste begrüßt. Unter den Gästen waren einige Politiker. Der Außenminister, der die Präsidentin vertrat, würdigte das Engagement Deutschlands in Malawi. Nach  den Reden wurde zuerst die malawische und danach die deutsche Nationalhymne gesungen. Eine Malawierin durfte die beide Hymen vortragen. Sie entschuldigte sich schon im Voraus für ihre Aussprache. Sie hat sich wacker geschlagen.

Sonntag, 30. September 2012

Gottesdienst in Chisomo

In jedem Schuljahr finden ca. 8 Gottesdienst in Chisomo statt. Die Studenten haben die Möglichkeit sich mit einzubringen, mit Liedbeiträgen, mit Anspielen oder in dem sie erzählen, wie sie die Größe Gottes in ihrem Leben erfahren haben. So war es heute wieder einmal soweit - der erste Chisomo Gottesdienst im neuen Schuljahr stand an.
Wir freuen uns auch immer sehr, wenn sich auch Leute aus dem Dorf einladen lassen.
Hier ein paar Bilder:
 
 Frau Juma (sie unterrichtet in Chisomo die Frauen der Studenten) führte durchs Programm.
Einige Kinder der Chisomo Mitarbeiter hatten einen Liedbeitrag vorbereitet.

 Ein paar Studenten taten sich zu einem Chor zusammen.
 Auch die Frauen (der Studenten und Mitarbeiter) trugen ein paar Lieder vor.
 
Pastor Mwathunga (theologischer Lehrer im Chisomo-Zentrum) hielt die Predigt.


Samstag, 22. September 2012

Ein neues Schuljahr hat begonnen!

Unterricht in der Werkstatt

 ein Häuser mit Küche in denen die Familien untergebracht sind


 Unterkunft der Single Studenten

Das Leben in Chisomo ist in den letzten Wochen wieder lebhafter geworden.
Am Montag vor zwei Wochen kamen die neuen Studenten an. Zuhören und zugucken – dies waren unsere Stichworte. Natürlich versuchten wir auch unsere Kollegen, wo es möglich war, zu unterstützen. Für uns ist es jedoch in erster Linie wichtig, dabei zu sein und vieles mitzubekommen, bevor wir die Verantwortung dann nächstes Jahr übertragen bekommen.
Das Abholen der Studenten in der Zentrale unserer Partnerkirche in Liwonde war nur der Anfang. In Chisomo ging es dann weiter mit der Einteilung der Studentenhäuser sowie Zimmer, der Ausgabe verschiedener Utensilien wie z.B. Hacke, Putzsachen, Bettzeug usw. Des Weiteren wurden zwei Studentensprecher, zwei Glöckner, die die Schulglocke läuten, sowie zwei Sekretäre gewählt und mit ihren Aufgaben im nächsten Jahr vertraut gemacht. Diese und weitere Aufgaben gilt es, in den ersten Wochen an die Studenten weiter zu geben.
Jeden Morgen findet nun wieder eine Andacht statt. In den ersten zwei Wochen wurden die biblischen Impulse von den Chisomo-Mitarbeitern gehalten. Ab nächster Woche sind dann auch die Studenten dran.
Morgens haben die Studenten das Vorrecht im Unterricht viel über Gott und die Bibel zu lernen. Mittags werden ihnen Fähigkeiten im Verarbeiten von Holz beigebracht. Einer ihrer ersten Aufgaben wird sein, einen Fensterrahmen anzufertigen.
Bitte betet mit, dass die Studenten sich gut in Chisomo einleben und dass unsere Kollegen sowie die einheimischen Mitarbeiter viel Weisheit beim Unterrichten und beim Leiten des Zentrums haben.

Dienstag, 21. August 2012

Ein Jahr ist um!


Es ist wahr! Heute vor einem Jahr kamen wir hier in Malawi an. Wir durften viel erleben und jede Menge neue Erfahrungen machen. Unser Dank gilt all denen, die uns im Gebet begleitet haben. Wir durften Gottes geniale Führungen in unserem Leben sehen. Natürlich galt es auch die ein oder andere Herausforderung zu bewältigen, aber alles in allem betrachtet sind wir sehr gerne hier uns freuen uns auf das nächste Jahr mit allen seinen Herausforderungen.
Heute waren wir zur Einweihung des Krankenhauses in Mpili eingeladen. Mpili ist ein kleiner Ort ganz in der Nähe von Chisomo. Der Neubau wurde unter Mithilfe aus Italien realisiert. Im Rahmen der Einweihung wurde ein katholischer Gottesdienst gehalten. Nachdem Gottesdienst wurden zudem einige unterhaltsame Programmpunkte vorgetragen, wie z.B. ein Anspiel oder ein Tanz. Abschließend wurde noch zu einem guten Essen eingeladen.
Wir waren überrascht, wie schön das Krankenhaus geworden ist. Schon der Altbau direkt nebenan war für die Menschen in der Umgebung eine große Hilfe. Wir sind gespannt, welche Möglichkeiten das neue Krankenhaus bieten wird.   


Dienstag, 14. August 2012

Zurück in Chisomo



Wie schnell die Zeit vergeht! Mittlerweile sind wir schon wieder zwei Wochen zurück in Chisomo. Vorletzte Woche sind wir von unserem Einsatz in Chilonga zurückgekehrt.
Jetzt sind es noch sieben Tage, dann können wir unser ein jähriges Dasein hier in Malawi feiern. Ja – so schnell geht’s!
In den letzten zwei Wochen haben wir die Zeit genutzt, um kleinere Renovierungsarbeiten an unserem Haus fertig zu stellen bzw. unsere Wohnung zu verschönern. Sarah hat Vorhänge fürs Wohnzimmer genäht und Tobias hat u.a. eine neue Decke im Badezimmer montiert. Außerdem muss es neu gestrichen werden.
Es ist uns auch wichtig, Leute in unserer Umgebung zu besuchen. So waren wir z.B. bei Bekannten zum Essen eingeladen oder haben die Familie, deren Kind (Matteo - wie in einem Eintrag erwähnt) wir benennen durften, besucht. Das Besuchen von Leuten wollen wir vor allem in den nächsten Monaten zu einem unserer wesentlichen Aufgaben machen.

Hier noch etwas zu unserem Hobby, welches wir vor ein paar Monaten begonnen haben. Hühner zu halten, das war für uns etwas ganz Neues. Wir mussten erst ein paar Erfahrungen sammeln. Dafür war es schön, dass eine Henne gleich anfing Eier zu legen und nach ein paar Wochen acht Kücken geschlüpft sind. Mittlerweile haben auch andere Hühner gelegt, wir sind gespannt, ob und wie viele Kücken bald schlüpfen.

Freitag, 27. Juli 2012

Letzte Tage in Chilonga


 Unsere Zeit hier im Ubwenzi-Projekt neigt sich dem Ende zu. Wir haben viel erleben dürfen und sind sehr dankbar für alle neu gewonnen Erfahrungen.
Heute waren wir auf unserer vorletzten Tour unterwegs, um eine Gemeinde zu besuchen und geistlich zu stärken. Es wurde uns gesagt, dass sich alle Mitglieder an der Kirche treffen und wir dort ein kurzes Programm haben werden. Als wir dort ankamen, fanden wir jedoch eine ganz andere Gegebenheit vor. Einige Männer waren gerade dabei, ein neues Kirchengebäude zu erstellen. Sie freuten sich sehr über unser Kommen und legten Buschmesser, Gras und Bambus zur Seite, um sich ihren Gästen zu widmen. Die Arbeiten wurden somit kurzzeitig unterbrochen und wir setzten uns in die noch nicht ganz fertig gestellte Kirche, um unser Programm durchzuführen.
Die Mitglieder waren sehr dankbar für unsere Mut machenden Worte. Zudem sangen wir ein paar Lieder und beteten für den Bau der Kirche. Nachdem wir das Programm abgeschlossen hatten, wurden wir, wie in Malawi üblich, zum Essen eingeladen. Die malawische Kultur lässt es nicht zu, einen Gast hungrig nach Hause gehen zu lassen. Außerdem hat man einen Gast nur richtig empfangen, wenn man ihn auch zum Essen eingeladen hat. Während die Frauen kochten, machten sich die Männer wieder an die Arbeit. Somit fügten wir uns der Arbeitsteilung und halfen an den dementsprechenden Orten mit.
Am Sonntag wird nun unser letzter Kirchenbesuch sein. Nächste Woche werden wir wieder nach Chisomo zurückkehren.
Vielen Dank, dass ihr während unseres Aufenthaltes in Chilonga an uns gedacht habt.

Dienstag, 17. Juli 2012

Graduierungsfeier in Chisomo

 Die Certifikate wurden vom Leiter der Bibelschule überreicht!
 Die Predigt wurde vom Bischof unserer Partnerkirche gehalten!
 In den vorderen Reihen sitzen die Studenten mit ihren Frauen

Musikalischer Beitrag der Studenten

Aufgrund der Graduierungsfeier haben wir unseren Aufenthalt in Chilongo kurzzeitig unterbrochen und sind letzte Woche Donnerstag nach Chisomo gefahren, um die Zeremonie mit zu erleben. Da es für uns die erste Graduierungsfeier in Chisomo war, gab es für uns Vieles zu beobachten.
Die Stundenten waren sehr dankbar für alles, was sie im vergangenen Jahr von unseren Kollegen lernen durften. Ebenso merkte man ihnen an, dass sie sich auf Zuhause freuen und das Gelernte umsetzten möchten.
Am Samstag sind wir dann wieder mit ein paar Studenten im Schlepptau zurück nach Chilonga gefahren, um unserer Gemeindepraktikum fortzusetzen.
Danke, wenn ihr auch künftig an uns denkt. Wir sind weiterhin mit dem Fahrrad unterwegs, um Leute zu besuchen und sie geistlich zu stärken.
In den letzten Wochen haben wir erleben dürfen, wie Gott uns in verschiedener Art und Weise gebraucht hat. Dafür sind wir sehr dankbar!

Donnerstag, 5. Juli 2012

Praktikum


Im Rahmen unseres Aufenthalts im Ubwenzi-Projekt (Chilonga) absolvieren wir ein kleines Praktikum. Das Praktikum beinhaltet vor allem der Besuch von Gemeindemitgliedern und der Gemeinde unserer Partnerkirche hier in der Region. Ein einheimischer Pastor (Herr Mphua) führt uns an drei Tagen in der Woche durch seinen Gemeindebezirk. Dadurch sollen wir einen Einblick in die Arbeit der Pastoren und Gemeindeleiter bekommen. Durch die Besuche und die Veranstaltungen gewinnen wir Erkenntnisse über Gottesdienstabläufe, positive Entwicklungen, Schwierigkeiten usw. Diese Eindrücke gilt es natürlich mit unseren Kollegen zu besprechen, um ein breiteres Bild zu erhalten.
Wieder einmal sind wir sehr dankbar, Erfahrungen dieser Art machen zu dürfen. Vor allem die Besuche bei Gemeindemitgliedern erleben wir als sehr wertvoll. Es ist schön zu sehen, wie wir Leute ermutigen können, auch wenn es sprachlich sehr herausfordernd ist.
Bitte denkt an uns, wenn wir in den nächsten Wochen bis Ende Juli unsere Besuche fortsetzten, dass wir die Menschen ermutigen können und dass wir im Reden und im Tun geführt werden.
Hier seht ihr ein paar Bilder, wie wir die Unweiten des malawischen Busches erkunden. Der Weg zu den Gemeindemitgliedern führt uns durch Wälder, ausgetrocknete Flussbetten, Felder sowie an Buschfeuern und Buyubäumen vorbei. 

 abgeerntetes Baumwollfeld
 ausgetrockneter Fluß (nur während der Regenzeit gibt es in diesem Fluß Wasser)
 Buschfeuer
 Pastor Mphua
 Frauenchor im Gottesdienst
 Eine Frau, die wir besucht haben!

Donnerstag, 21. Juni 2012

Wasser- Grundlage des Lebens

 Während der kommenden Wochen werden wir in Chilonga leben, um dort unsere Kollegen zu vertreten. „Die Bohrfirma ist da“, war eine der ersten Infos die wir mitbekommen haben, als wir am Sonntagmittag ankamen. Unsere Kollegen unterstützen unter anderem Brunnenbohrungen in der Gegend hier. Es müssen verschiedene Vorraussetzungen herrschen, damit ein Brunnen gebaut werden kann. Unter Anderem muss das Dorf einen gewissen Beitrag dazu leisten (z.B. Steine und Sand). 
Schon oft waren Bohrfirmen da und schon oft haben sie ohne Erfolg die Bohrungsorte wieder verlassen. Viele müssen viele Kilometer gehen, um zum nächsten Brunnen zu kommen und ihr Wasser zum Kochen und Waschen zu holen. Die Menschen hier bangen und beten jedes Mal, wenn wieder eine Firma kommt. Viele sind am Ort des Geschehens mit dabei. So war es auch vergangenes Wochenende. Tobias und unser Kollege Johannes waren auch immer wieder am Bohrungsort, um die Fortschritte zu beobachten. Etwa 45 Meter durch Stein- kein Wasser…das war das enttäuschende Ergebnis der ersten Bohrung. Gott sei Dank wurde entschieden, an einer anderen Stelle in einem anderen Dorf nochmals zu bohren.
Nach 21 Metern wurde ein gutes Wasservorkommen gefunden. Bis 40 Meter wurde noch weitergebohrt, um wirklich genügend Wasser zu haben. In den nächsten Tagen wird dann noch der Brunnen bzw. die Pumpe eingebaut. Ich kann mir richtig vorstellen, wie sehr sich die Leute über „ihren Brunnen“ freuen und welch eine Erleichterung es für die bedeutet. Wenn ich solche Geschichten höre, wird mir immer wieder neu bewusst, wie gut es mir doch geht, immer genügend Wasser zur Verfügung zu haben- und das sogar direkt im Haus. Außerdem hält es mich auch immer wieder dazu an, Wasser zu sparen…
Bitte betet doch mit uns und den Leuten hier, dass das so lebenswichtige Gut hier immer wieder gefunden wird und durch immer mehr Brunnen mehr sauberes Wasser zu den Leuten gelangen kann.

 Die Bohrhammer
 Reinigung des Bohrloches mit Druckluft
 Das gesamte Equipment
Der erste Versuch ohne Erfolg

Sonntag, 3. Juni 2012

„Pastoren Konferenz“


Diese Woche fand die „Pastoren Konferenz“ unserer Partnerkirche hier in Malawi statt. Viele Pastoren, Evangelisten und Gemeindeleiter machten sich auf den Weg, um Mut machende Predigten zu hören, sowie die um die Gemeinschaft mit den Kollegen zu genießen.
Für uns war es die erste Pastoren Konferenz und daher besonders spannend. Diese Veranstaltung eröffnete unsere einige Chancen. Wir hatten z.B. die Möglichkeit Mitarbeiter des Gemeindeverbandes kennen zu lernen, die aus den verschiedensten Gegenden Malawis kommen. Des Weiteren konnten wir uns einen kleinen Eindruck verschaffen, wie eine solche Veranstaltung in Malawi abläuft. Einige Teilnehmer brachten einfach ihre Schilfrohrmatte mit und haben in der Kirche übernachtet. Viele müssen zudem sehr viel Geld sparen, um den Transport zur Konferenz bezahlen zu können. Einige legen weite Wegstrecken mit dem Fahrrad und dem Minibus zurück, um zur Veranstaltung zu kommen.
Als Gastredner waren drei kanadische Pastoren gekommen. Ihre Bibelarbeiten und Vorträge wurden von ausgewählten Pastoren unserer Partnerkirche in Chichewa übersetzt.
Die Veranstaltung ging von Montag bis Freitag. Wir reisten mit unserem Kollegen, den Mitarbeitern und Studenten Chisomo’s am Donnerstag an und durften somit zwei Tage der Konferenz miterleben.
Bitte betet mit uns, dass die Pastoren, Evangelisten und Gemeindeleiter durch die Ansprachen gestärkt wurden und dass die Konferenz eine positive Auswirkung auf ihre Gemeindearbeit hat. Für die Pastoren-Frauen gab es teilweise extra Veranstaltungen, bitte betet, dass auch sie etwas für ihr Leben mit Jesus und die Frauenarbeit in ihren Gemeinden lernen konnten.