Dienstag, 18. Dezember 2012

Thobwa




Thobwa - für die Malawier etwas ganz besonders leckeres und so etwas wie ein Nationalgetränk. Auch wir haben es schon oft getrunken und wissen, so in etwa, was da so drin ist an Zutaten. Als ich aber kürzlich das Angebot von einer Bekannten bekommen habe, dass sie mir zeigen würde, wie sie Thobwa kocht, habe ich natürlich nicht abgelehnt. Natürlich hat jeder auch sein „eigenes“ Rezept und die Zutaten variieren, aber schmecken tut es immer ähnlich. Viele nehmen Maismehl als Grundlage. Da aber viele hier gerade keinen eigenen Mais mehr haben und der sehr teuer ist zu kaufen, hat meine Gastgeberin Mehl von getrockneten Kassavas genommen. Auch gemahlene Hirsesprossen kamen in das Getränk hinein. Soja ist ebenfalls eine beliebte Zutat. Sicherlich sind hier der Kreativität auch keinen Grenzen gesetzt. Aber am Ende kommt immer ein zähflüssiges Getränk dabei heraus, das warm oder auch kalt getrunken wird. Außerdem sättigt es, wenn der Magen mal in den Knien hängt…so haben wir es empfunden, als wir in unserem Gemeindepraktikum in Chilonga des Öfteren mal erst gegen Abend Mittag gegessen haben. Zum Glück gab es immer wieder Thobwa zwischendurch. Wenn ihr mal nach Malawi kommt ist das auf jedenfall ein Muss!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Gottesdienst in Liwonde

 Oben im Bild könnt ihr den Jugendchor sehen und unten im Bild trägt der Frauenchor ein Lied vor.

Heute waren wir in der Gemeinde unserer Partnerkirche in Liwonde eingeladen. In den selben Räumlichkeiten befinden sich auch die Büros der Kirchenleitung (Headquarter). Diese Gemeinde hat sonntags zwei Gottesdienste, einen in Englisch und einen in Chichewa. Tobias wurde in beiden zum Predigen eingeladen. Der Pastor der Gemeinde ist gleichzeitig als Schatzmeister (General Treasurer) in der Kirchenleitung tätig. Nach den beiden Gottesdiensten waren wir bei ihm und seiner Familie zum Essen eingeladen. Das war eine gute Möglichkeit zum Austausch und um sich ein wenig besser kennen zu lernen.
Wir hatten einen schönen, aber recht langen Tag. Der erste Gottesdienst fing um kurz nach acht an und der Zweite begann mit einer Bibelarbeit um kurz vor zehn endete um etwa ein Uhr mittags. Viele verschiedene Elemente, wie zum Beispiel Chöre, machten die Gottesdienste sehr abwechslungsreich.
Wir haben uns über die Einladung gefreut und blicken dankbar auf einen gelungenen Tag zurück.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Besuch im Dorf


Besuche im Dorf sind immer etwas Schönes. Letzte Woche besuchte uns eine Frau aus der Nachbarschaft, um uns zu sich einzuladen. Gerne sind wir ihrer Einladung gefolgt.
So war es dann gestern soweit! Um 12 Uhr machten wir uns auf den Weg.
Dort angekommen, wurden wir Herzlich Willkommen geheißen. Nach einem kurzen Gespräch wurden wir dann ins Haus gebeten. Das ist oft das Zeichen dafür, dass etwas zum Essen für uns vorbereitet wurde. So war es dann auch. Diesmal gab es jedoch nicht wie üblich Nsima (fester Brei) aus Maismehl, sondern aus Hirsemehl. Dazu wurden drei Beilagen zubereitet - Taubenfleisch, Blättergemüse und eine leckere Erdnusssoße. Als Gast isst man in Malawi oft alleine. Das hat wohl mit unter den Grund, dass man als Gast dann auch die Freiheit hat, soviel zu essen bis man wirklich satt ist, ohne sich zu hemmen. Nach dem Essen hatten wir noch Zeit die Familie kennen zu lernen und zu reden.  
In Malawi gehört es zur Kultur, dass man Gäste richtig empfängt. Richtig Empfangen bedeutet, dass man z.B. für sie kocht. Oft wird dann gesagt, jetzt kennen wir einander. Besonders in der Phase des Sprache Lernens ist dies eine schöne Abwechslung. Zudem hilft es, Beziehung aufzubauen.