Montag, 16. Dezember 2013

Dankbarkeit und Weihnachtsgrüße!

Ein paar Worte der Dankbarkeit möchten wir mit diesen Zeilen zum Ausdruck bringen. Wir sind dankbar, dass ihr immer mal wieder auf unserem Blog vorbeischaut und vor allem dass ihr uns so treu unterstützt.
Unsere Dankbarkeit der ersten Monate in der Chisomo-Leitung ist groß. Vor allem, weil wir erleben durften, wie Gott uns gebraucht und gestärkt hat. Er hat uns mit der nötigen Kraft ausgerüstet, um Herausforderungen zu bewältigen. Zudem durften wir noch einmal Vieles lernen. Es gibt viele Gründe, unsere Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Die letzten Monate waren nicht immer leicht, aber Gott hat Gelingen geschenkt.

Hier ein paar Sätze unserer Studenten, die uns ermutigt haben:

Herr Gowelo meinte, nachdem er sich als Klassenbester wiederfand: "Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich so gute Ergebnisse erzielen werde. Ich bin völlig überrascht. Das ist ein Geschenk Gottes und dafür bin ich Ihm sehr dankbar. Für mich ist es vor allem ein Wunder, da mein Einladungsschreiben bei einem Pastor liegengeblieben war und ich daher relativ spät die Reise nach Chisomo vorbereiten konnte. 
Jetzt habe ich das Vorrecht, viel über Gott, Jesus und die Bibel zu lernen." 

Herr Bomani meinte: "Ich habe zuhause ein kleines Geschäft. Als ich von unseren Gemeindeältesten vorgeschlagen wurde, nach Chisomo gesandt zu werden, wollte ich eigentlich gar nicht zustimmen. Mein Geschäft für ein Jahr aufzugeben fiel mir nicht leicht. Im Nachhinein bin ich sehr dankbar, weil ich hier in Chisomo viel lerne.
Zudem ist mir in den Unterrichtsstunden aufgefallen, dass das, was ich in der Vergangenheit gepredigt habe, nicht immer mit der Bibel übereingestimmt hat oder dass ich Texte nicht richtig verstanden habe. Daher möchte ich die Bibel besser kennen lernen, um Gottes Wort richtig weitergeben zu können."   

Herr Wyson erzählte in seinem Zeugnis: "Ich gehe schon viele Jahre in die Kirche und habe so manches über Jesus gehört. Aber erst hier in Chisomo habe ich angefangen, Jesus Christus richtig kennen zu lernen."

Wir wünschen euch ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen gutes neues Jahr!
Sarah und Tobias

Sonntag, 24. November 2013

Chisomo Gottesdienst mit Verabschiedung

Heute fand der zweite Chisomo-Gottesdienst in diesem Schuljahr statt. Wieder einmal war das Programm reichlich gefüllt. Die verschiedenen Gruppen und Kreise trugen ihre Beiträge vor, so hörten wir den Frauenchor, sahen Anspiele und wurden durch Zeugnisse gestärkt.
Hier ein paar Studenten, die ein Anspiel vorbereitet hatten. Sie versuchen oft das Gelernte in Anspielen wieder zu geben. Das hilft uns, zu sehen, ob sie die Unterrichtseinheiten richtig verstanden haben. Im letzten Chisomo-Gottesdienst hatten sie z.B. die Lernverse, die sie zur Prüfung lernen mussten, in ein Anspiel eingebaut. Das zeigt, dass einige der Studenten sehr kreativ sind.
Nicht nur die Großen sondern auch die Kleinen zeigten ihr schauspielerisches Talent. Einige Jungs der Chisomo-Mitarbeiter trugen gemeinsam mit einem Student ein Anspiel vor. Sie spielten das Gleichnis der "anvertrauten Pfunde" nach und vermittelten uns damit eine lehrreiche Botschaft.

Pastor Kalombola, der als Koch in Chisomo arbeitet, hielt die Predigt. Er malte uns die Szene vor Augen als das Volk Israel vor dem Roten Meer stand. Es ist wahr, Gott kann in aussichtslosen Situationen Großes tun.
Außerdem verabschiedeten wir Rudi, der fast drei Monate mit uns in Chisomo gelebt und gearbeitet hat. Es war eine geniale Zeit mit ihm. Wir alle haben von ihm profitieren dürfen. Er war viele Jahre als Missionar tätig und hat viele Erfahrungen in verschieden Ländern machen dürfen. Rudi hat uns mit dem Wort Gottes gestärkt. Er hat geschweißt, gestrichen, geschreinert, repariert und vieles mehr.
Wir überreichten im ein Geschenk und eine Karte auf der alle Mitarbeiter und Studenten unterschrieben haben. Uns war es wichtig, ihm unsere Dankbarkeit für seinen Einsatz zum Ausdruck zu bringen.
Nächste Woche geht nun sein Flug. Wir wünschen ihm alles Gute und Gottes Segen.

Montag, 11. November 2013

Spuren hinterlassen


Spuren hinterlassen - das ist ein Wunsch eines jeden, der von Jesus weitererzählt. Seine Worte sind nicht nur langweilige alte Sprüche, sondern sie sind kraftvoll und verändern Leben, ermutigen, spenden Trost und erfüllen mit Freude. Seine Worte hinterlassen Spuren.
Solche Spuren haben das diesjährige Impact-Team in Chisomo hinterlassen. Mit den drei jungen Männern und den vier jungen Frauen hatten wir eine geniale Zeit. Das Kommen des Impact-Teams war ein Segen. Sie haben unterrichtet, gepredigt, aus ihrem Leben berichtet, im Kidsclub mitgeholfen, praktisch gearbeitet und einiges über Malawi gelernt.
Wir danken Gott für die segensvolle Zeit.
Hier ein paar Bilder von den letzten Tagen:

 
 Das Impact-Team Malawi 2013

Kopfarbeit mal anders

Nsima kochen muss gelernt sein

Auf dem Weg zu einem Kirchenbesuch - diesmal mit dem Impact-Team dabei.

Ein Impactler beim Predigen

 
Nach drei Stunden Gottesdienst war der Hunger groß.

Dienstag, 29. Oktober 2013

On Tour

  
Die letzten Tage waren wir viel unterwegs. Doch bevor wir am Mittwoch unsere Reise begannen, musste Tobias am Dienstag noch seine Prüfung schreiben lassen und korrigieren.
Am Mittwochmorgen machten wir uns dann auf den Weg. Zunächst fuhren wir nach Blantyre, um ein paar Einkäufe zu tätigen und Rudis Visum verlängern zu lassen. Am Freitag ging es dann weiter zum Ubwenzi-Projekt nach Chilonga, da wir dort unser Team-Wochenende hatten. Wir hatten ein schönes Wochenende und eine geniale Gemeinschaft. An einem Abend gab es sogar Stockbrot am Lagerfeuer. Wir konnten uns gar nicht mehr erinnern, wann wir das das letzte Mal gegessen hatten. Es war einfach nett und man konnte gut reden und sich amüsieren.
Im Rahmen des Meetings konnten wir uns auch ein Bild von den baulichen Veränderungen verschaffen. Dort wurde kürzlich ein Schulgebäude erstellt sowie ein Container mit Solarstrom geliefert. Da wir letztes Jahr für zwei Monate dort lebten, war es schön wieder einmal zurückzukehren und bekannte Gesichter wieder zu sehen.
 
Auto nach der Stadtfahrt (es war schon voller)
 
Schulgebäude
 
Container mit Solarplatten bestückt
 

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Erste Ausfahrt!


Am letzten Sonntag waren wir auf unserer ersten Ausfahrt mit den neuen Studenten. Im ganzen Jahr haben wir ca. sechs Gemeindebesuche geplant.
So fuhren wir mit einem Teil der Studenten am Sonntagmorgen gegen 8:30 los, um in der Heimatgemeinde einer unserer Studenten Gottesdienst zu feiern. Wir gestalteten das ganze Programm. Anspiel, Chöre, Predigt, Gebete, Zeugnisse wurden von unseren Studenten bzw. Mitarbeitern übernommen. Es war eine schöne und gesegnete Ausfahrt. Zu Abschluss wurden wir noch zu einem guten Mittagessen eingeladen. Einer unserer Schreinerlehrer hielt die Predigt, die einige Gottesdienstbesucher sehr ansprach.
Im November haben wir den nächsten Trip geplant. Dann kommen die Studenten mit, die am letzten Sonntag zu Hause geblieben sind. Danke, wenn ihr mit an uns denkt. Ein solcher Besuch ist immer eine gute Möglichkeit und kann viel Segen bewirken.

Ein Teil unserer Studenten mit den Gemeindeältesten

Die Frauen der Studenten im Einsatz – Frauenchor

Unser Schreinerlehrer! Im Hintergrund sind einige Studenten zu sehen.

Montag, 7. Oktober 2013

Vergangene Woche!


Mittlerweile sind schon vier Wochen vergangen seit wir die Studenten empfangen haben.
Es ist schön zu sehen, wie sie miteinander umgehen und ihren Zusammenhalt beibehalten wollen. Ihr Wille, etwas zu lernen, ist groß.
Wir hoffen und beten, dass wir ein gutes erstes Jahr in der Leitung Chisomos haben und dass die Studenten ihren Eifer beibehalten.
Das Unterrichten läuft erstaunlich gut und es macht Tobias viel Freude, trotz der Herausforderung in einer fremden Sprache zu unterrichten. Dafür sind wir sehr dankbar.
In der letzten Woche war einiges los. Hier ein paar Eindrücke:

Hier die Studentenfrauen beim Schälen der Kassavawurzeln. Es gibt verschiedene Sorten. Diese wird geschält, getrocknet und dann verarbeitet. Manche kochen sie wie Kartoffeln und andere essen sie einfach so. Beim gemeinsamen Arbeiten hatten sie ein gutes Miteinander. Es wurde sogar gesungen.
Zudem bedecken wir gerade ein Mitarbeiter-Haus. Das Dach ist mittlerweile fertiggestellt. Wir sind sehr dankbar, dass uns Rudi Riegert, der uns gerade in Chisomo hilft, uns in diesem Projekt unterstützt.
 Außerdem haben wir diese Woche die Rädchen des Bücheregales in der Bücherei erneuert. Die alten haben ihren Dienst getan.
 
 Auch die Arbeiten auf dem Feld gehen voran. Die neue Anbaumethode, von der wir zuletzt berichteten, ist auf diesem Bild gut erkennbar. Manche Studenten graben Löcher und die anderen gehen hinter her, um den Kompost in den Löchern zu verteilen und um ihn dann mit Erde zu bedecken.
Gestern waren wir mit unserem Koch, der auch Pastor ist, bei einem besonderen Event. Er hat die letzten 15 Monate in einem Kirchenbezirk ausgeholfen. Diesen Dienst hat er nun wieder abgegeben. Gestern wurde er offiziell verabschiedet. Man konnte sehen, dass ihm viele Christen dankbar für seinen Einsatz waren. Er hat dort einen guten und von Gott gesegneten Dienst getan. Mit einigen ihm übereichten Geschenken fuhren wir  spätnachmittags wieder nach Chisomo zurück. Eine gefüllte Woche ging damit zu Ende.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Ereignisse am Himmel

Sonntagabend sahen wir eine merkwürdige Himmelserscheinung. Unsere Nachtwächter riefen uns, um uns die wundersamen Vorkommnisse am Himmel zu zeigen.
Daraufhin kamen wir ins Gespräch und es war für uns sehr interessant, welche Meinungen und Geschichten es über Himmelserscheinungen gibt.
Sie erzählten uns zum Beispiel, dass viele Malawier denken, der Regenbogen würde den Regen stören. Sie denken, wenn der Regenbogen nicht gekommen wäre, hätte es weitergeregnet. Daher ärgern sich einige Malawier, wenn sie einen Regenbogen sehen.
Andere wiederum denken, dass eine Sternschnuppe ein Zeichen dafür ist, dass irgendwo ein großer Häuptling gestorben ist.
Es ist spannend ihnen zu zuhören und wir bekamen einen weiteren Einblick in die malawische Kultur.
Gestern hörten wir weitere Interpretationen der Ereignisse, die sich am Sonntagabend abgespielt hatten. Das gab es die verschiedensten Meinungen. Die einen meinten, dass die Himmelserscheinung ein Zeichen sei für das Ende der Welt, welches kurz bevor stünde. Andere meinten, es sei das Ende des Mondes gewesen. Viele Menschen hatten Angst, vor dieser wundersamen Erscheinung.


Als ich heute morgen die Nachtwächter verabschiedete, fand ich einen mit grauen Wolken behangenen Himmel vor. Es hat ein bisschen geregnet. Es wäre viel zu früh, um zu sagen, die Regenzeit hat begonnen. Das wird wohl erst Mitte oder Ende November soweit sein. Jedoch ist es immer wieder schön zu sehen, wie sich Malawier über den Regen freuen. Wir sind erst zwei Jahre hier, dennoch haben wir es öfters erlebt, dass Leute am Anfang oder in der Mitte der Regenzeit sagten, Gott ist gut oder Gott hat uns nicht vergessen. Der Regen ist für viele Malawier ein Geschenk Gottes. Betet mit uns, dass viele Malawier diesen Gott von dem sie reden und der durch die Natur erkennbar ist, persönlich kennen lernen und in eine lebendige Beziehung mit ihm treten. 

Montag, 16. September 2013

Die erste Woche!

Am letzten Montag durften wir 14 neue, motivierte Studenten begrüßen. Wir sind sehr dankbar, dass mit dem Transport alles geklappt hat und dass wir Bewahrung auf der Fahrt erleben durften.
Hier ein paar Bilder von der Ankunft.
Manche Studenten kamen direkt nach Chisomo und andere holten wir in Liwonde bei der Zentrale unserer Partnerkirche ab.

In der ersten Woche fanden Einführung, Feldarbeit und ein Seminar zum Thema "Foundation for farming" statt. Es war schön zu sehen, wie die neuen Studenten zusammenarbeiteten und Interesse zeigten. Wir hoffen, dass sie diese Motivation beibehalten.
Das Bild unten wurde während der Einteilung der Häuser gemacht.
Am Mittwoch fand unser Teammeeting in Zomba statt. Unser Freunde aus PNG ermutigten uns mit einer Andacht. Mittlerweile sind sie wieder gut zuhause angekommen.
Der Grund ihres Kommens war unser Kollege, der als erster Missionar mit seiner Familie von PNG nach Malawi gesandt wurde. Sie wollten seine Arbeit vor Ort kennen zu lernen.
Nachdem wir ein paar Sachen für Chisomo eingekauft hatten, ging es Mittwoch Abend gleich wieder zurück nach Chisomo. Wo am nächsten Tag die Schulung zum Thema "Foundation for farming" stattfand. Das ist eine neue Anbaumethode, bei der man keine Reihen anhäufelt, sondern das Feld flach lässt und die Erde abdeckt. Die Studenten waren sehr interessiert, mehr über diese Art der Landwirtschaft zu erfahren.
In nächster Zeit werden mehr darüber berichten.
 neue Methode
alte Methode

Sonntag, 8. September 2013

Morgen ist der große Tag!

Morgen ist es nun so weit. Die neuen Studenten werden in Chisomo eintreffen. Vor allem in den letzten zwei Wochen haben wir diesen Tag kräftig vorbereitet. Einige Fahrten haben wir unternommen um Feuerholz zu kaufen. Diesel für den Generator wurde gekauft und sämtliche Instandhaltungsarbeiten wurden durchgeführt.
Essen gekauft und vieles mehr.
Morgen wird es nun endlich war. Der große Tag steht kurz bevor. Der diesjährigen Jahrgang wird kommen. Viele Herausforderungen wie auch schöne und bereichernde Momente liegen vor uns. Wir hoffen, dass wir morgen lernwillige und motivierte Studenten begrüßen dürfen.
Hier zwei Bilder der letzten Wochen.
Beim Feuerholz Kaufen für die Studenten.
Unsere Schreiner beim neue Stuhlbeine Montieren.

Zudem durften wir einige besondere Gäste begrüßen. Unser Kollege Gabriel kam mit zwei Kirchenleitern aus seiner Heimat auf Chisomo vorbei. Besuch aus Papua Neuguinea hat man nicht alle Tage. Gemeinsam mit dem Schatzmeister unserer Partnerkirche kamen sie am Samstagabend an. Wir genossen es, die Männer zu beherbergen und zu verköstigen. Heute machten wir uns allesamt auf den Weg zu einem Kirchenbesuch.
Hier ein paar Bilder von heute:


Freitag, 30. August 2013

„Feuerholzsparende Schnellkochstelle“

 


Die Einkäufe in der Stadt sind erledigt und am letzten Montag haben unsere Mitarbeiter die Arbeiter nach ihrem Urlaub wieder aufgenommen. Wie im letzten Artikel schon berichtet, die Vorbereitungen für das Kommen der neuen Chisomo-Studenten laufen auf Hochtouren.
Während dieser Zeit der Vorbereitung stößt man auch auf Themen, wie man den Studenten außer dem biblischen Unterricht noch helfen kann. So stießen wir kürzlich auf eine „Feuerholzsparende Schnellkochstelle“. Wir hatten den Bauplan entdeckt und unser Koch, der auch ein guter Maurer ist, hatte die Kochstelle schnell gemauert. Das nennt man Teamwork.
Eigentlich wollten wir ihn nur zum Testen bauen und dann wieder abbauen. Unser Koch war jedoch so begeistert davon, dass er sogar eine Zweite direkt daneben bauen will. An Tagen, wie z.B. die Absolvierungsfeier der Studenten, werden viele Kochstellen benötigt.
Auch unsere theologische Lehrerin (siehe Bild) und andere Mitarbeiter waren begeistert. Wenn es in unseren Zeitplan hinein passt, möchten wir auch unseren Studenten zeigen, wie man eine solche Kochstelle errichtet. Dies kann für sie aus verschiedener Hinsicht hilfreich sein. Wie der Name schon sagt, die Kochstelle ist schnell, energiesparend und man hat zwei Kochstellen direkt nebeneinander. Viele Leute haben nur eine Kochstelle, so werden in der Regel Nsima und Beilage nacheinander und nicht gleichzeitig gekocht. Sie ist zudem eine große Hilfe, da es in vielen Haushalten an Feuerholz mangelt. Außerdem braucht man lediglich Bausteine und Matsch, welche in fast allen Haushalten auffindbar sind.
Des Weiteren sind wir gespannt, wie sich diese Neuheit auch in der Umgebung entwickelt

Sonntag, 18. August 2013

S…, S… und Mehr!

Im August könnte man meinen, dass die zwei S - Sonne und Strand - bedeuten. Das ist in unserem Fall nicht so. Bei uns bedeuten sie Sambia und See. Sambia, weil wir dort auf einer Missionarskonferenz waren. Diese Zeit haben wir sehr genossen, da wir viel lernen konnten und gute Bibelarbeiten gehört haben. Es war schön, Kollegen zu treffen, die in anderen Ländern arbeiten. Manche kannten wir schon vom Studium in Liebenzell. Es war interessant, sich auszutauschen und von einander zu lernen.
Den weiten Weg von Malawi nach Sambia legten wir mit dem Auto zurück. Wir sind dankbar, dass wir eine bewahrte Reise hatten und dass uns die Autos keine Probleme bereiteten.
Das zweite Wort bedeutet See, weil wir die letzten beiden Tage am Malawisee verbrachten. Wir hatten die Möglichkeit, uns mit unseren Kollegen, Fam. Bos, Debora und deren Gästen zu treffen. Es waren zwei schöne und erholsame Tage mit netten Leuten.
Das dritte Wort bedeutet nicht Meer sondern Mehr, weil es jetzt so langsam richtig los geht. Nächste Woche haben wir eine Stadtfahrt geplant, in der wir u.a. Lebensmittel für die Studenten und Materialien für Instandhaltungsarbeiten einkaufen werden. Und am Montag in einer Woche beginnen unsere Mitarbeiter, die sich gerade im wohl verdienten Urlaub befinden, wieder zu arbeiten. Dann laufen die Vorbereitungen für das Kommen der neuen Studenten auf Hochtouren. Danke für alles an uns Denken in den nächsten Wochen.
Auf dem Weg nach Sambia - Vesperpause
 
 Personalreferent des LGV mit seiner Frau (Mitte) hielt die Bibelarbeiten
 Debora mit ihren Gästen
 
Die Sonne spiegelt sich im Malawisee - auf dem 
Heimweg


Sonntag, 28. Juli 2013

Kirchenbesuch mit einer schönen Überraschung

Schon lange war es versprochen. Heute ist es endlich wahr geworden. Pastor Mavuto, der in Chisomo als Schreinerlehrer arbeitet, freute sich sehr, dass wir mit ihm in seiner Heimat in den Gottesdienst gegangen sind.
So brachen wir gegen 9 Uhr morgens auf und machten uns auf den 30 min Weg. Die drei Frauen des Pastors - seine Frau und seine zwei Mädchen – und der kleine Elias sind in der letzten Woche schon mal vorgereist, um Urlaub in ihrer Heimat zu machen. Im Gegensatz zu den Männern legten die Frauen den Weg zu Fuss zurück. So fehlten nur noch Papa, Sohn Aaron und Adoptivsohn Maliki. Zudem nutzten drei Freunde – Kinder weiterer Chisomo-Mitarbeiter – die Möglichkeit Aarons Heimat kennen zu lernen. Wie man im Bild sehen kann wurde auch das Urlaubsgepäck eingepackt. 
Die Chisomo-Mitarbeiter haben seit letztem Montag Urlaub und haben somit die Möglichkeit, ein paar Wochen zu ihren Familien zu fahren und ein bisschen Heimatluft zu schnuppern. So hat es auch die Familie Mavuto vor.
Bevor wir zur Kirche fuhren, holten wir die drei Frauen zu Hause ab. Die Familie fuhr ganz stolz auf das Kirchengelände. Es kommt nicht häufig vor, dass Malawier zum Gottesdienst chauffiert werden. Das genossen sie in vollen Zügen.
Wir feierten einen schönen Gottesdienst und wurden, wie üblich, noch zu einem leckeren Mittagessen eingeladen.
Und jetzt die schöne Überraschung. Es war schön zu hören, dass die kleine Gemeinde eine erhebliche Geldsumme sammeln konnte, um Wellblech für ihr Kirchengebäude zu kaufen. Es gibt nicht viele Kirchen in unserem Verband, die dies aus eigener Kraft bewältigen können. Wir freuen uns mit ihnen, dass sie fast den gesamten Betrag beisammen haben und beten weiter, dass sie in Kürze die restliche Etappe bis zum Berggipfel meistern.

Sonntag, 21. Juli 2013

Nun sind sie weg

Nun sind sie weg. Am Mittwoch haben wir die Bergers an den Flughafen gefahren. Am Freitagnachmittag sind wir aus der Stadt zurückgekehrt. Es ist noch ein bisschen ungewohnt und eine neue Situation, dass wir zunächst einmal alleine hier in Chisomo wohnen.
Samstags gemeinsam Pizza essen, donnerstags gemeinsam beten und sonntags gemeinsam eine Predigt an hören, das wird jetzt alles anders.
Nichts desto trotz haben wir gestern den Ofen angefeuert und Gäste waren auch geladen. Einer unserer Schreinerlehrer, Pastor Mavuto, mit seiner Familie, sowie unsere Kollegen Grace und Gabriel, die zufällig in der Nähe jemanden besuchten, kamen zum Essen. Wir hatten eine gute Gemeinschaft und viel Freude.
Wir sind mittlerweile das fünfe Ehepaar, das Chisomo leiten darf. Somit fand die Übergabe von „erfahrenen“ zu „neuen Missionaren“ in der Vergangenheit schon mehrere Male statt. Man muss also nicht immer das Rad neu erfinden. Das gilt in unserem Fall nicht nur für die Leitung und Administration, sondern auch für ganz praktische Bereiche. So gab es also einiges zu tun.
So standen Arbeiten an, wie z.B. den Kompost zu wenden. Da wir in diesem Jahr eine neue Anbaumethode auf unseren Feldern ausprobieren wollen, brauchen wir eine große Menge an Kompost. Während wir uns noch im Sprachstudium befanden, haben unsere Vorgänger, Joe und Miri, diesbezüglich schon einiges an Vorarbeit geleistet.
Zudem legten wir die frisch geernteten Nandolos (Linsenähnliche Frucht) zum Trocknen aus und warfen die Schalen der schon gedroschenen Früchte auf die Felder. Da die geernteten Nandolos nicht für das neue Schuljahr ausreichen werden, kauften wir gestern noch welche hinzu. Schon letzte Woche konnten wir Bauern in der Umgebung finden, die sie uns für einen guten Preis verkauften. Abends reparierte Tobias und ein Mitarbeiter noch dessen Fahrrad. Damit neigte sich ein gefüllter Tag dem Ende entgegen. Hier noch ein paar Bilder: