Dienstag, 28. Februar 2012

Mais

Malawi ohne Mais – das ist wohl unvorstellbar. Manchmal könnte man meinen, ein Malawier kann ohne Nsima nicht leben. Diesen Eindruck haben wir zumindest in unseren ersten Monaten hier in Malawi gewonnen. Doch ohne gute Ernte gibt es keinen Mais und somit auch kein Maismehl und schließlich auch kein Nsima.
Die Malawier sind in diesem Jahr im Blick auf die Ernte besonders gespannt. Wie viel Mais geerntet werden kann, wird man im April sehen. Dort ist nämlich Erntezeit. Ein Blick auf die Maisfelder weist daraufhin, dass manche Malawier wohl recht behalten werden. Sie haben schon vor Monaten prophezeit, dass es aus verschieden Gründen in diesem Jahr eine schlechte Ernte geben könnte.
Ein Grund dafür ist z.B., dass es während dem Säen mancherorts wenig oder gar nicht geregnet hat. In manchen Teilen des Landes musste bis zu drei Mal gesät werden, da die Saat nicht aufgegangen war. Ein weiterer Grund ist, dass es für manche Malawier schwer war, an Dünger zu kommen. Ein Malawier sagte uns, wenn die Regenzeit nicht bis April anhalten würde, wird er auf machen Felder nichts ernten können.
Bitte betet mit uns! Gott kann ein Wunder tun und eine gute Ernte schenken.

Sonntag, 12. Februar 2012

Willow Creek Kongress

Ja – Willow Creek Kongresse gibt es auch in Malawi. Bisher zwar nur in Blantyre und Lilongwe, aber ab sofort vielleicht auch regelmässig in Zomba. Am Wochenende wurde dort auf jeden Fall der erste Willow Creek Kongress durchgeführt und wir waren mit dabei.

Es wurden zwei Vorträge, ein Interview und ein geistlicher Impuls zum Thema Leiterschaft per Video ausgestrahlt. Wir sind sehr dankbar, dass wir an dieser Veranstaltung teilnehmen konnten. Wir konnten in verschiedener Hinsicht, sehr von diesem Wochenende lernen. In den Pausen gab es z.B. die Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen. Wir fanden uns einmal mehr in der Rolle des Zuhörers wieder. Es war spannend mit zu erleben, wie über die Umsetzung der Themen in die malawische Kultur diskutiert wurde. Natürlich waren die Vorträge auch für uns hilfreich und wir konnten viel lernen. Was uns zudem sehr gut tat, war der geistliche Impuls.

In einem Vortrag ging es z.B. um die Fragen: Nennen wir Probleme beim Namen, nehmen wir Probleme in Angriff und lösen wir Probleme?

Im geistlichen Impuls ging es um Elisa. Er erhielt den Auftrag von Gott Gräben zu graben, obwohl kein Regen in Sicht war.(2.Könige 3). Allein das Vertrauen in Gott bewegten in dazu gehorsam zu sein und den Auftrag auszuführen. Wo ist es unsere Aufgabe Gräben zu ziehen im trockenen Tal, wo keine Regen in Sicht ist? Dies war eine sehr herausfordernde Bibelarbeit, die sehr zum Nachdenken angeregt hat.

Zwischen den Vorträgen gab es erfrischende Liedbeiträge des Chors der Universität in Zomba, die das Herz berührten.

Hier noch ein paar zusätzliche Bilder der Schönheit Malawis:

Dienstag, 7. Februar 2012

Teammeeting in Chisomo

Am letzten Wochenende kamen unsere Kollegen aus Zomba und Chilonga zu uns nach Chisomo. Der Anlass war unser Teammeeting, das etwa alle zwei Monate stattfindet. Dieses Treffen ist ein wichtiger Bestandteil der Missionsarbeit in Malawi. Was gibt es Wichtigeres als der Austausch untereinander, sowie die geistliche Zurüstung auf dem Missionsfeld, um die Arbeit wieder gestärkt aufnehmen zu können? Es ist immer ein Geben und ein Nehmen und man kann sich gegenseitig im Gebet unterstützen. Erfahrene Missionare können den Neulingen wichtige Informationen mit auf den Weg geben. Außerdem ist es auch immer wieder ermutigend und schön, Zeit miteinander zu verbringen.
Da wir uns noch ganz am Anfang der Wegstrecke befinden, sind wir natürlich vor allem in der Rolle des Zuhörers und des Lernenden. Das hört sich alles als eine relativ einfache Situation an. Wie man sich vorstellen kann, braucht man dafür jedoch jede Menge Geduld. Manchmal würde man am liebsten durchstarten und an die Arbeit gehen. Man tut sich jedoch meistens gut daran, nach dem Motto: „Eins nach dem anderen“ zu leben. Das bedeutet für uns, dass wir uns noch eine ganze Weile in der Rolle des Zuhörers und des Lernenden gedulden müssen und das ist auch gut so.
Danke, wenn ihr besonders diesbezüglich an uns denkt.
Unser Tag ist mit verschiedenen Arbeiten gefüllt. Das Erlernen der Sprache ist in verschiedene praktische Arbeiten rund um das Chisomozentrum, vor allem aber zu Hause in unser Eigenstudium eingebettet. Morgens lernen wir Vokabeln oder setzen uns mit der Gramatik auseinander und Mittags kommen unsere Sprachhelfer, die uns Fragen beantworten, bei der Aussprache oder bei verschiedenen Übungen helfen. Damit wurden für uns die bestmöglichsten Bedingungen geschaffen, um die Sprache gut lernen können. Dafür sind wir unseren Kollegen sehr dankbar. Wir sind Gott sehr dankbar, dass unsere Motivation Chichewa zu lernen nach wie vor groß ist!

Hier noch etwas aus der Rubrik Renovierungsarbeiten bzw. Einrichten.
Wenn man hier ein Möbelstück möchte, dann baut man es selbst.
Daher habe wir uns mal dran gewagt... Hier das Resultat!