Samstag, 29. Oktober 2011

Öffentliche Verkehrsmittel/ Puplic transport

Vor ein paar Wochen berichteten wir von einem Besuch in der Zentrale unserer Partnerkirche in Liwonde. Am letzten Sonntag wurden wir dann zum Gottesdienst der dazugehörigen Gemeinde eingeladen. Da es weiterhin Dieselengpässe im Land gibt, entschieden wir uns, die „öffentlichen Verkehrsmittel“ zu nutzen. Was ist unter „öffentlichen Verkehrsmitteln“ zu verstehen? Es gibt Minibusbetreiber, die kürzere und längere Strecken abdecken. Das heißt, es gibt Minibusse, die z.B. von einer zur anderen Stadt fahren. Somit kann man mit dem Minibus viele Plätze in Malawi erreichen.

Als wir in Liwonde am Busdepot ankamen, waren es noch einige Kilometer bis zur Kirche. Für die restliche Strecke nahmen wir uns ein Fahrradtaxi. Obwohl wir fünf Personen waren und mit Minibus und Fahrradtaxi reisten, haben wir weniger Geld ausgeben, als wenn wir zusammen ein Auto genommen hätten.

Trotz allem ist das Thema Dieselengpässe Besorgnis erregend. Wie kann eine Wirtschaft, die sich in der Entwicklung befindet, Fortschritte machen, wenn es kein Diesel gibt? Am letzten Montag gab es an mehreren Tankstellen Sprit. Viele Autos, Busse und LKWs standen stundenlang an. Alles Warten hat sich für Viele nicht gelohnt. Schon nach einem halben Tag war der Sprit wieder aus. Seit her warten die Bewohner aus Zomba sowie Bewohner anderer Städte auf den nächsten Tanklaster.

Bitte betet mit uns, dass sich die Situation im Land bald ändert und die Tankstellen wieder angefahren werden können.

A few weeks ago we reported about our trip to the headquarter of our partner church in Liwonde. Last Sunday we were invited to attend the service in this church. Due to the shortage of fuel we decided to travel by “public transport”. “Puplic transport” in Malawi? There are business men who are running their own bus agencies. They offer bus rides between different cities. That means you can get to different places all over the country by minibus.

As we arrived in Liwonde, we still had to get to the church which was another few kilometres.

So we took a bicycle-taxi. Even though we were five people travelling by public transport, we actually saved some money. The trip was cheaper as if we would have gone by car.

Even though we had a nice trip, the situation in the country is worrisome.

How can a developing country have progress, if there is no fuel? Last Monday there was fuel here in Zomba. A lot of people were queuing but after a few hours - the fuel was gone.

Since then the residents of Zomba and I guess some more people in the country are waiting for the next fuel tanker.Please support us in your daily prayers that the situation will change and that we can get fuel on a regular basis.


Mittwoch, 19. Oktober 2011

Schneider, Schuhmacher und Friseur … / Tailor, Shoemaker and Barber…

…das sind kurz gesagt unsere Erfahrungen der vergangenen Woche.

Wir haben in der letzten Woche die Geschäftsmänner unserer näheren Umgebung etwas getestet und damit auch etwas malawische Kultur erlebt.

Schneider:

Hier ist es ganz üblich- entgegen Deutschland- dass man Kleider nicht nur einfach kauft, sondern sich auch welche schneidern lässt. Das habe ich (Sarah) mal ausprobiert. Auf dem Markt hier in Chinamwali gibt es eine recht große Auswahl an verschiedenen bunten Stoffen, die man für alles Mögliche verwenden kann, z.B. als Wickeltücher (ähnlich wie Wickelröcke), Tragetücher (für Babys), Kopfbedeckung oder eben, um sich Kleidungsstücke nähen zu lassen. Ich wollte gerne einen Rock. Mit dem gekauften Stoff bin ich dann zu einem der Schneider gegangen, die es hier auf dem Markt gibt. Er hat meine Maße genommen und ich habe ihm erklärt, wie der Rock später aussehen soll. Nach zwei Tagen konnte ich ihn dann abholen. Ich freue mich sehr über das Ergebnis und werde bestimmt mal wieder hingehen.

Schuhmacher:

Nachdem ich unsere Lernhelferin schon einmal zum Schuhmacher um die Ecke begleitet habe, dachten wir uns, dass wir das ja mit unseren Schuhen auch mal machen könnten. Tobi´s Sambas haben eine Generalüberholung bekommen. Die Innensohle, sowie die Außensohle wurden repariert---zu einem sehr guten Preis. Dafür hat sich das Aussehen etwas verändert!

Friseur:

Nach einigem Zögern hat sich Tobi dann zu Guter Letzt auch noch zum Friseur gewagt...ob die wohl blonde, glatte Haare schneiden können? Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen und Tobi ist sehr zufrieden mit seinem neuen Friseur. Fotos davon werden leider nicht veröffentlicht! =)


…this are our experiences of the last week in a very short form.

Last week we´ve tested the business men in our neighbourhood a bit and also experienced a bit of Malawian culture.

Tailor:

Here in Malawi it´s very common, not only to buy clothes, but also to got to the tailor and get them done there. That´s what I tried out last week. Here at Chinamwali-Market vendors offers lots of different kinds of colourful fabrics. They´re used for many different things, like wrapping-skirts, Babycarriages, Headcovering or even to get tailored clothing. I wanted to have a skirt. So after I bought the fabric, I went to one of the tailors here and explained to him, how my skirt should look like, when it´s done. He took my measurements and two days later I could pick up my new skirt. The Tailor did a great job and I´m sure, I´ll go again one day!

Shoemaker:

After I joined our Language Helper, when she went to the Shoemaker, we thought, we could do this as well some time. Tobi´s Sambas needed to be mended. However, as you can see, they got a new appearance =)

Barber:

After some hesitating Tobi also dared to go to the Barber in the neighbourhood…will they be able to cut blond, straight hair? But Tobi is pleased and said he´ll go back there next time he needs his hair cut. Sorry, we don´t publish photos of this! =)

Samstag, 8. Oktober 2011

Wie kocht man auf Feuer? / How to cook on fire?


Für drei Monate dürfen wir insgesamt bei Familie Yakobe leben. Wir werden hier gut bekocht und haben eine schöne Zeit. Uns geht es einfach gut hier. Dafür wollten wir uns jetzt schon mal bei ihnen bedanken. Aber wie nur? Schließlich kamen wir auf die Idee, für die ganze Familie zu kochen. Die nächste Frage die uns beschäftigte, war, welches Essen wir zubereiten sollten. Man muss bedenken, dass es hier im Haus keinen Herd und keinen Backofen gibt. Schlussendlich entschieden wir uns für „Spagetti Bolognese“. Das Kochen war nicht nur für uns sondern auch für unsere Gastfamilie ein großer Spaß. Wir hatten zu vor noch nie auf einem Feuer gekocht. Dem Essen hat es nicht geschadet. Unseren „Gästen“ hat es gut geschmeckt. Wir besorgten zu dem Löffel und Gabeln, damit wir die Mahlzeit auch in richtiger Art und Weise zu uns nehmen konnten. Viel Besteck gibt es im malawischen Haushalt meistens nicht, da man hier mit den Händen isst. Deshalb war das Spaghetti auf dem Löffel drehen für den ein oder anderen etwas ungewohnt. Alles in allem gab es viel zu lachen und wir verbrachten einen humorvollen Abend.

We will be staying at the House of Pastor Yakobe for three months all together. We enjoy the food and just being a part of the family. Therefore, we wanted to thank them for all their work. But - what would be a suitable way to do that. Eventually, a brilliant idea came to our mind. We could cook something! The next Question was what to cook? There is no stove in the house. We have just a fireplace outside. We’ve never cooked like this! However, in the end it worked out. By the way, we decided to cook Spaghetti. Our “Guests” were enjoying the food. In order to eat Spaghetti properly, we managed to get some forks and spoons. Usually, there is not a lot of cutlery in a Malawian household. They eat by hand. It was funny to see them twisting the Spaghetti on the spoon. We had a wonderful evening and great fun.

Samstag, 1. Oktober 2011

Graduierungsfeier

Letzten Donnerstag waren wir an einem ganz besonderen Anlass. 9 Studenten des „Evangelical Baptist Bible College“ konnten endlich das in Händen halten, was sie sich über 2 Jahre hinweg hart erarbeitet haben – ein Zertifikat das bestätigt, dass sie ihre theologische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.

Für uns war es sehr interessant zu sehen, wie eine solche Feier in Malawi durchgeführt wird.Es waren mehrere hochrangige Persönlichkeiten anwesend. In ihren Reden kam vor allem ihre Freude und ihr Respekt bezüglich der geleisteten Arbeit zum Ausdruck. Die Redner richteten außerdem ein paar Mut machende Worte an die Stundenten. Wenn sie nun in ihre Gemeinden zurückkehren, haben sie die Möglichkeit, in Menschen zu investieren, in dem sie ihr erarbeitetes Wissen an die Menschen in ihrer Umgebung weitergeben. Genauso wie die Dozenten an der Bibelschule in sie investiert haben, können die Studenten ihre Gemeinde positiv prägen.

Es war schön, zu sehen, wie stolz die Absolventen waren, als sie ihre Zertifikate übereicht bekommen haben. Da kamen Erinnerungen in uns hoch, wie auch wir solche Momente genossen haben.

Ihr könnt uns dabei unterstützen, für die Absolventen zu beten, dass Gott sie in ihren Gemeinden gebraucht und dass sie ihre Gemeinden in einer guten, biblischen Art und Weise prägen können.Last Thursday we went to a very special event. 9 students of the „Evangelical Baptist Bible College“ could eventually graduate after a long time of hard work. They studied two years in order to get an certificate in theological Studies.

It was interesting to see how such a graduation is celebrated in Malawi. The Bishop, a Guest of Honour, as well as different other very important people came to express their respect for doing an incredible job. The speakers also mentioned that the student’s future will be a privilege. They can go back to their churches to shape people in a good way, like they have been shaped at the bible college. The lectures put a lot of effort in teaching them, so the graduates can now take that as an example to shape their churches back home.

It was nice to see how proud the students were. We could imagine because we always enjoyed those moments, too.

You could join us by praying for especially those students that they go back, share their education and shape their churches in a good way.