Kürzlich kam die Frau, die uns hin und wieder Bananen verkauft, bei uns vorbei, um uns ihre Ware anzubieten. Natürlich wird dann auch ein bisschen geredet. Während wir uns unterhielten, meinte sie plötzlich, dass wir sie doch mal Zuhause besuchen könnten. Dieses Angebot konnten wir ihr nicht ausschlagen. Wir legten einen Tag fest und der Besuch war gebongt. So haben wir uns am letzten Freitag auf den Weg in ihr Dorf gemacht. Ihre Tochter hat uns abgeholt, da wir nicht wussten wo sie wohnt. Es war eine zwanzigminütige Fahrt mit dem Fahrrad, bei der man schon auch mal absteigen musste, um das Fahrrad durch das ein oder andere Wasserloch zu schieben.
Als wir im Dorf ankamen, wurden wir herzlich begrüßt. Als Weiße schienen wir die Attraktion des Tages zu sein. Es kam uns so vor, als ob alle Kinder des Dorfes sich um das Haus der Bananenverkäuferin versammelt hätten. Sie saßen um uns herum und schauten uns an. Nachdem wir eine Weile die Gesellschaft genossen hatten, stand ein Rundgang auf dem Programm. Die Tochter unserer Gastgeberin führte uns an verschiedene Plätze im Ort. So wurde uns z.B. eine Moschee, eine Kirche und ein gerade errichtetes Maissilo gezeigt. Außerdem wurden wir ein paar Männern vorgestellt, die gerade beim Tabakblätter auffädeln waren. Während wir durch das Dorf spazierten, folgte uns eine große Schar Kinder. Sie ließen uns nicht aus den Augen. Auch die Leute aus dem Dorf freuten sich sehr über unseren Besuch und haben uns mit frisch geröstetem Mais und frischen Erdnüssen beschenkt. Nachdem wir von unserem Rundgang zurückkamen, setzen sich die Kinder wie zuvor in großem Bogen um uns herum. Wir versuchten uns ein bisschen mit ihnen zu unterhalten und brachten ihnen ein Spiel bei. Das bereitet ihnen große Freude. Während wir ein bisschen Zeit mit den Kindern verbrachten, wurde für uns gekocht. Ja, wir wurden sogar zum Essen eingeladen und durften Nsima mit Ziegenfleisch essen. Das Essen war sehr lecker!
Zu Guter letzt wurden wir sogar noch mit Kürbissen und Maiskolben beschenkt. So machten wir uns also sehr dankbar auf den Rückweg. Es war sehr beschämend für uns zu sehen, wie wir hier als Gäste behandelt und beschenkt werden. Wir wünschen uns sehr, dass unser Besuch bei der Bananenverkäuferin und in ihrem Dorf nicht nur eine Attraktion war, sondern dass wir damit ein Zeugnis sein durften und es den Menschen zum Segen werden konnte. Bitte betet doch mit uns, dass noch viel mehr Menschen in unserem Dorf, aber auch in der ganzen umliegenden Gegend Jesus kennen lernen dürfen und erkennen dürfen, dass sie allein durch Gnade gerettet sind!
Sonntag, 25. März 2012
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